Besichtigung des Unternehmensstandorts Was bei Alukon jetzt anders läuft

An seinen Masterplan 2015 kann Alukon einen Haken machen: Der Um- und Ausbau seines Standorts im oberfränkischen Konradsreuth ist abgeschlossen. Die umgesetzten Maßnahmen sorgen für verbesserte Arbeitsabläufe sowie kürzere Lieferzeiten.

Das Hochregallager ist das logistische Herzstück in der neuen Fertigungswelt von Alukon in Konradsreuth. - © Metzger

Nach etwas mehr als fünf Jahren Bauzeit hat Alukon den Um- und Ausbau am Hauptsitz in Konradsreuth abgeschlossen. Zusammen mit dem bereits 2019 fertiggestellten neuen Werk in Haigerloch verfügt der Hersteller nun über zwei moderne Produktionsstandorte.

Bei einem Pressetermin vor Ort in Konradsreuth erläuterte Geschäftsführer Klaus Braun, wie sich der Standort innerhalb der vergangenen Jahre verändert hat und wie herausfordernd es war, die vorhandene Produktion im laufenden Betrieb Schritt für Schritt an die neu geplanten Positionen umzuziehen.

Hochregallager als Herzstück

Mit dem nun erreichten Ergebnis ist er mehr als zufrieden. „Wir haben viel geschafft.“ Im Rahmen der Baumaßnahmen ist die Produktionsfläche in Konradsreuth auf fast 40.000 Quadratmeter gewachsen – das bedeutet eine Erweiterung um 50 Prozent. Gleichzeitig hat das Unternehmen in moderne Fertigungsanlagen und eine neue Betriebsausstattung investiert. Dazu gehören beispielsweise zwei Roboteranlagen in der Pulverbeschichtung.

Zu den neu entstandenen Gebäuden gehören insbesondere eine Halle, in welcher Rollformer nun jährlich zwischen 45.000 und 50.000 Kilometer an Aluminium-Rollladenstäben hervorbringen, sowie das neue Hochregallager mit 4.260 Stellplätzen. Als logistisches Herzstück befindet sich dieses an der Schnittstelle zwischen alten und neuen Flächen und lässt sich von allen vier Seiten bespielen. „Das zentrale Lager hat dazu geführt, dass wir einen enormen Sprung in der Produktivität gemacht haben“, sagte Braun. „Wir haben die Materialflüsse auf ein Minimum reduziert.“

Zwölf Tage bis zur Auslieferung

Im Zusammenspiel mit verbesserten Arbeitsabläufen, z.B. Ware-zu-Mann-Prinzip, und einer hohen EDV-Durchdringung – Stichwort Industrie 4.0 – profitiere der Kunde von kürzeren Lieferzeiten. Fertigelemente verlassen laut Braun in der Regel nach zwölf Tagen das Werk mit der unternehmenseigenen Logistikflotte. Von Lieferverzögerungen aufgrund von Materialengpässen sei das Unternehmen nicht betroffen. „Wir lagern gerne und haben kein Problem, wenn hier viel Kapital gebunden ist“, sagte der Geschäftsführer.

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