Karriere im Handwerk 9/2023 Reiser: "Wir hatten einen richtig guten Sommer."

Obwohl es beim Wasserburger Fachbetrieb RSR derzeit viel zu tun gibt, hat sich das Geschäft in diesem Jahr gewandelt. Vor allem der Absatz für Terrassendächer ist deutlich eingebrochen. Firmenchef Moritz Reiser sagt, mit welcher Strategie es gelungen ist, die fehlenden Einnahmen zu kompensieren.

Moritz Reiser und sein Team haben derzeit alle Hände voll zu tun. - © Reiser

"Das Geschäft läuft gut. Wir haben viel zu tun", sagt Sonnenschutztechnikermeister Moritz Reiser, als der sicht & sonnenschutz-Redakteur ihn Ende August am Telefon erreicht. Da das Telefon die Tage zuvor dauerbelegt war, mag man das gerne glauben. Der Geschäftsführer des Fachbetriebs Rollladen und Sonnenschutz Reiser (RSR) im oberbayerischen Wasserburg am Inn berichtet allerdings auch, dass sich das Geschäft in diesem Jahr gewandelt habe.

Zusammenarbeit mit Kunden aus dem B2B-Bereich

So seien im Vergleich zu den vergangenen Jahren insbesondere Markisen und Sonnensegel gefragt, während die Verkaufszahlen für Terrassendächer deutlich zurückgegangen seien. "Bei den Terrassendächern bewegen wir uns aktuell auf einem Niveau, das einem Fünftel der Vorjahresaufträge entspricht", führt Reiser aus. Um die fehlenden Einnahmen aus dem margenreichen Dach-Geschäft zu kompensieren, hat sich der Betrieb zuletzt breiter aufgestellt und arbeitet z.B. stärker mit Kundengruppen aus dem B2B-Bereich zusammen. Eine Strategie, die sich bislang auszahlt – im Wortsinn. "Wir hatten einen richtig guten Sommer. Wir können uns nicht beschweren", sagt der R+S-Profi.

Übrigens: Wer wissen möchte, wie sich die Nachfrage nach einer bestimmten Produktgruppe in der Branche generell entwickelt, für den hat Reiser einen Tipp: "Einfach mal die Lkw-Fahrer der Lieferanten fragen. Die wissen ganz gut, was sie ausliefern und was eben nicht."

Für die Mitarbeitermotivation ist im Lager ein Flipperautomat aufgestellt.