Zur Light and Building Messe Mediola stellt Matter Bridge OEM Plattform vor

Mediola - connected living hat anlässlich der Light and Building, und zeitgleich mit dem Release von Matter 1.0, seine neue Matter Bridge vorgestellt. Als erster deutscher Hersteller bietet Mediola mit seinem Produkt eine technisch flexible Plattform für Hersteller der technischen Gebäude-Ausrüstung (TGA), um deren Bestandsprodukte schnell und einfach mit dem neuen Matter-Universum verbinden zu können.

Mediola stellt anlässlich der Light and Building und zeitgleich mit dem Release von Matter 1.0, seine neue Matter Bridge als professionelle Plattform-Lösung für OEMs vor. - © Mediola

Alleine schon durch die Unterstützung von Apple, Google und Amazon sowie mehr als 270 weiteren Unternehmen – einschließlich Mediolahabe Matter eindeutig das Potential, für den SmartHome Markt ein Game Changer zu werden. "Die Chance, dass mit Matter ein globaler, auf IPv6 basierender Standard den aktuell vorherrschenden SmartHome Flickenteppich konkurrierender Protokolle und Standards mittel- bis langfristig mit einer allgemein akzeptierten Universalsprache überwindet, ist höher als jemals zuvor", sagt Bernd Grohmann, Ceo von Mediola.

Erstmals Ausrichtung auf Consumer-Segment

Zu Anfang wird Matter alleine durch die Ausrichtung der Plattformen von Apple, Google und Amazon stark auf das Consumer-Segment ausgerichtet sein. Dabei kann das Interesse, einfache Lösungen universell zu standardisieren, leicht im Widerspruch zum Wunsch von Markenherstellern stehen, sich weiterhin mit Features und Alleinstellungsmerkmalen zu differenzieren. Die Vielfalt der Produkte der technischen Gebäudeausstattung werde im ersten Schritt eher eingeschränkt berücksichtigt, und die riesige Masse vorhandener Geräte und verbauter Produkte bleibe bei Matter ohnehin außen vor. Ob und wann Matter-Erweiterungen folgen, die die technische Gebäudeausstattung zufriedenstellend berücksichtigen, ist laut Mediola noch ungewiss.

Herausforderungen zu Meistern

Zugleich würde eine gleichzeitige Umstellung der meist umfangreichen Produktlinien von TGA-Herstellern auf Matter kaum darstellbare Anforderungen an Zeit, Budget und knappe Entwicklungsressourcen stellen. Eine weitere Herausforderung bedeute zumindest anfangs die hohe Komplexität von Matter. So benötigen entsprechende Geräte im Vergleich zehn bis 25-mal so viel Speicher, wie etablierte SmartHome-Produkte heute. Geführt wird die Matter-Standardisierung von der Communication Standards Alliance (CSA; ehemals ZigBee), die zugleich auch zum Zertifizierer für alle Matter-Produkte werde. Dabei sei die in Matter obligatorische Zertifizierung Fluch und Segen zugleich – in jedem Fall ein nicht zu vernachlässigender Faktor, der Zeit und Kosten in der Entwicklung dauerhaft beeinflusst.

Anbindung an Mattern durch Mediola

Mediola stellt eine Lösung vor, mit der TGA-Hersteller die Chancen aus Matter frühzeitig nutzen können, zugleich laut Unternehmensangaben aber Risiken vermeiden. Dank der neuen Mediola Produktlinie lassen sich inkompatible Produkte der technischen Gebäudeausstattung via Bridge an Matter andocken. Das Protokoll verbindet intelligent die führenden Plattformen von Apple, Amazon etc. mit allen SmartHome-fähigen Haushaltsgeräten, welche der Enduser automatisiert und steuert. Gleichzeitig behalten TGA-Hersteller die Kontrolle über Ende-zu-Ende-Lösungen, die Freiheit über die Feature-Sets ihrer Produkte und können weiter die über die Matter-Spezifikationen hinausgehenden Anforderungen von installierenden Betrieben und Gebäudebetreibern abdecken.

Unterstützung der Digitalisierung

"Wir glauben, dass Matter erheblich zur Vereinheitlichung und zum Wachstum des SmartHome-Marktes beitragen wird", sagt Grohmann und führt weiter aus. "Um sich als Standard universell durchzusetzen, müssen aber auch die vielfältigen Anforderungen der unterschiedlichen Hersteller technischer Gebäudeausstattung erfüllt werden. Ohne Akzeptanz bei den TGA-Herstellern und deren Fachhandwerks-Partnern könnte sonst auch dieser Versuch einer Standardisierung noch scheitern." Mediola biete mit seiner flexiblen Plattform entscheidende Bausteine, um eine Integration der TGA mit Matter zu erreichen. "Letztlich unterstützen wir damit auch die Digitalisierung in der TGA und helfen Herstellern, in der Industrie-Transformation zu den Gewinnern zu gehören."