Mein Lieblingswerkzeug 9/2020 Knackenkasten löst Probleme

Der Knackenkasten ist leicht und löst bei Reparaturarbeiten die meisten aller Probleme.

Felix Heuser hat seinen Knackenkasten immer am Start. - © Heuser

Felix Heuser ist stolzer Besitzer eines Knackenkastens. Inhalt der handlichen Kiste: eine Ratsche, die sogenannte Knacke, und verschiedene Aufsätze – die Nüsse – um Schrauben festzuziehen. „Jeder Handwerker, der schon einmal Rollläden montiert oder an einem Rollladenkasten gearbeitet hat, weiß, dass dort wenig Platz verfügbar ist. Du musst dir bei manchen Vorgängen erst zweimal die Hand brechen, bevor du bestimmte Stellen erreichst“, sagt der 29-Jährige. Die Knacke schaffe da Abhilfe, da sie klein, handlich, kurz übersetzt und somit für Arbeiten in schmalen Kästen geeignet sei. Ein Bit-Kasten, welcher Aufsätze für Akkuschrauber enthält, ergänzt als zweites handliches Set das Arbeitsmaterial. „Die beiden Werkzeuge passen in eine Hand und ersetzen mehr als die Hälfte eines regulären Werkzeugkastens. Das spart Zeit – und vor allem Nerven“, sagt Heuser, der ohne den vollständigen Satz nicht mehr auf Montage fährt.


Seine Kollegen und er seien in der Pre-Knackenkasten-Ära häufig zu Reparaturterminen rausgefahren, ohne genaue Hintergründe zu kennen – „mein Rollladen fährt nicht mehr hoch“, war die meistgehörte Kundenanalyse. „Ein häufiges Szenario: Ich musste vor Ort mein Montagefahrzeug zwei Straßen weiter um die Ecke parken, dann durch den strömenden Regen zum Kunden in den fünften Stock – natürlich über die Treppe, weil der Aufzug kaputt war. Das alles vollbepackt mit kompletter Ausrüstung und schwerem Werkzeugkasten“, erinnert sich Heuser. Solche Probleme hat er heute nicht mehr – der Knackenkasten ist leicht und löst bei Reparaturarbeiten die meisten aller Probleme: „Ich möchte ihn nicht mehr missen.“