Leiner will deutlich wachsen Jürgen Schulz: "Wir sind die Rocker der Branche."

Mehr als 400 Fachpartner kamen Ende Januar ins bayerische Horgau, um die mittlerweile 5. Hausmesse von Leiner Markisen zu besuchen. Der zur Veranstaltung wieder rockig gekleidete Geschäftsführer Jürgen Schulz zeigte sich sehr zufrieden – mit der Hausmesse und mit der Entwicklung des Unternehmens.

Leiner-Geschäftsführer Jürgen Schulz sieht gute Zeiten auf sein Unternehmen zukommen. - © Metzger

"In den kommenden Jahren wollen wir um 50 Prozent wachsen", kündigte Schulz an. Bis 2018 soll der Umsatz von 13 auf 20 Millionen Euro steigen. Eine Produktneuheit soll dabei helfen: Area. Dabei handelt es sich um ein modernes, kubisches Terrassenglassystem mit einem kompletten Lieferprogramm aus verschiedenen Glasdachvarianten, festen Seiten- und flexiblen Schiebeelementen sowie dazu passender Wintergartenbeschattung, Unterglasmarkisen und windstabilen Fenstermarkisen (Zip-Anlagen).

"Wir feiern nicht nur anders, wir entwickeln auch andere Dinge als andere", betonte Schulz vor der Enthüllung des neuen Produkts. Das Terrassenglassystem ist ab Juli 2016 lieferbar und wurde laut Schulz in einer Rekordzeit von sechs Monaten entwickelt. "Es ist die bisher größte Investition der Firmengeschichte, wir sehen ein enormes Potenzial darin." Sieben neue Mitarbeiter mit Erfahrung in allen Fertigungs- und Vertriebsbereichen gewann Leiner für das Terrassenglassystem. In der Nähe des Standorts Horgau entsteht derzeit eigens für die neue Produktreihe eine 2.500 Quadratmeter große Produktionshalle.

Einzigartige Produktvielfalt

Mit der neuen Produktreihe komplettiert der Anbieter sein Sortiment und übt Druck auf die Konkurrenz aus. "Wir sind der Anbieter mit den meisten Produkten für den Außenbereich", betonte der Geschäftsführer. Um im Markt erfolgreich zu sein, und zwar mit seiner gesamten Produktpalette, will Schulz der bisherigen Philosophie treu bleiben: "Wir sind einfach anders. Leiner hat sich schon immer über Konventionen hinweggesetzt und das Unmögliche möglich gemacht." Dies gelte es auch, im Dialog mit dem Fachhandel zu kommunizieren. "Wir können keine billigen Preise anbieten, aber wir zeichnen uns durch Innovation, Qualität und Serviceleistung aus."

Gleichzeitig nahm Schulz die Fachbetriebe in die Pflicht, höherwertige Produkte zu verkaufen. "Wenn es der Branche gut geht, werden meist Standardprodukte in hoher Stückzahl verkauft. Erst in schlechten Jahren bieten die Betriebe auch teurere Produkte aktiv an." Das sollte sich, wenn es nach Schulz geht, ändern.

Alles zur Hausmesse von Leiner und zur zukünftigen Strategie des Unternehmens lesen Sie in der sicht+sonnenschutz 4/16.