Mit Forsa Grenzen überschreiten Folgner: Raffstore für Deutschland

Das Familienunternehmen Folgner im oberbayerischen Bad Aibling hat sich entschieden, die Produkte der hauseigenen Raffstorerange mit dem Markennamen Forsa auch außerhalb Bayerns und Baden-Württembergs zu vertreiben.

Unternehmensgebäude von Folgner
Das Unternehmensgebäude in Bad Aibling ist seit Beginn 2017 Produktionsstätte, auch für die Forsa Range. - © Kober

Der Heimatmarkt, um das so zu sagen, umfasste einst Bayern, Baden-Württemberg, wo immer noch mit 800, 900 Abnehmern der Löwenanteil der Bezieher von Folgner-Produkten ansässig ist. Als vor ein paar Jahren gleich mehrere Faktoren zusammenkamen – der Entscheid des heute 25-jährigen Sebastian Folgner, in die Firma von Vater Bernd einzusteigen und diese irgendwann weiterzuführen; die Möglichkeit, in Stephan Brandelik und Helmut Wittmann zwei ausgewiesene Bauelementeexperten für Folgner zu gewinnen; und in diesem Kontext, die Investition in eine neue, größere Produktionsstätte mit Raffstorefertigung – wagten die Bayern in zweifacher Hinsicht die Übertretung von Grenzen.

Unterstützung mit System

Zum einen legte Folgner mit Forsa, wie gesagt, sein eigenes System auf, bei dem es mit Unterstützung von Partnern wie Hunter Douglas gelungen ist, die im Markt üblichen Anforderungen an Variantenvielfalt erfüllen, montagefreundliche Details wie ein Schienensystem einzubinden und Kunden mit guter Lieferperformance in der Größenordnung von zwei bis drei Wochen zu überzeugen; zum anderen steckte man sich das Ziel, den Vertrieb mithilfe von Stützpunkthändlern, bei Folgner VIP-Kunden genannt, auf das gesamte Bundesgebiet auszudehnen. Zwischenergebnis; 2018, in einem Jahr mit guten Raffstore-Zuwächsen, erreichten 20 Prozent der gefertigten 5.000 Anlagen PoS in Ländern außerhalb der bisherigen Basis.

Gewinner stellen Weichen

Aber stehen zu bleiben, ist keine Option: "Wenn wir 2021 die dann aktuellen Anforderungen erfüllen wollen, müssen wir jetzt die Weichen dafür stellen", sagt Unternehmer Bernd Folgner. Das schließt Themen wie Ressourcen- und erneute Kapazitätserweiterungen, Segmente wie Zip-Screen und die vermehrte Beschäftigung mit digitalisierten Prozessschritten bei Konfiguration und Bestellwesen ein. Kann also leicht sein, dass es nicht bei der bisher investierten Summe von einer Million Euro in Manpower und Maschinenkompetenz speziell für die Forsa Range bleibt.

Zu Besuch bei Folgner

© Holzmann Medien

sicht+sonnenschutz berichtet in der großen Jännerausgabe zu Bau und Heimtextil über die Entwicklung bei Folgner und veröffentlicht ein Interview mit Vater und Sohn zur Aufgabenverteilung und zur Motivation des Juniors, doch in die Firma zu wechseln logisch.