Mit der Entwicklung eines Energie-Kennzeichnungsprogramms unterstützt die European Door and Shutter Federation die Hersteller dabei, den Green Deal der EU-Kommission umzusetzen, nachhaltige Produkte herzustellen und diese als solche zu kennzeichnen.
Das Energielabel an sich ist nicht neu und bereits für Produkte wie Autos, Waschmaschinen, Kühlschränke oder Fernseher bekannt, aber für Türen oder Tore gab es das bisher nicht. Das Tor kann den besten U-Wert haben, aber dennoch können die Energieverluste, die durch dieses Tor verursacht werden, enorm sein.
Aber wie? Einfach, und doch simpel – es ist laut European Door and Shutter Federation (E.D.S.F.) wie auf ein offenes Tor schießen, wenn man sagt, dass die meiste Energie über eine offene Tür oder ein offenes Tor verloren geht. Neben dem U-Wert komme es also auch darauf an, wie häufig eine Tür geöffnet wird, wie lange sie geöffnet bleibt und wie schnell sie sich öffnet und schließt. Diese Faktoren können kurz als Zykluszeit identifiziert werden.
Geografie spielt eine Rolle
Aber es gibt noch mehr. Es ist klar, dass die Kunden im südlichen Teil Europas mehr darum kämpfen, kühle Luft im Inneren zu halten, während es im nördlichen Teil Europas darum geht, die Wärme im Inneren zu halten. Und welche Rolle spielt der Wind dabei? Dies ist auch ein zu berücksichtigender Faktor, da Wind Strömungen erzeugt und kalte oder warme Luft mit sich führt. Auf der ganzen Welt gibt es unterschiedliche Klimazonen mit eigenen Durchschnittstemperaturen und Windgeschwindigkeiten, daher spielt auch das geografische Gebiet eine Rolle.
Denn neben dem U-Wert der Tür oder des Tors spielen weitere Faktoren eine Rolle, die bestimmen, wie hoch der Energieverlust durch ein Gebäude ist. Und dafür hat der E.D.S.F. ein Tool entwickelt, in das diese Werte eingegeben werden können. Das Ergebnis ist eine Punktzahl von A bis F auf dem Energielabel. Vorteil: Dieses Label und diese Bewertung ermöglichen Kunden, den energieeffizientesten Tür- oder Tortyp für ihren Standort auszuwählen.
Online-Tool zur Berechnung
Auf das Berechnungstool sowie das Etikettenerstellungsprogramm kann über die E.D.S.F.-Website zugegriffen werden. Um das Tool oder die Demoversion auszuprobieren, können sich Interessierte als BASIC- oder FULL-ACCESS-Benutzer registrieren.