Blitzinterview 2/3-22 BVT-Tore: So reagieren die Mitglieder auf R+T Absage

Dirk Meyer-Tonndorf ist Vorsitzender des BVT – Verband Tore. Im Interview mit sicht+sonnenschutz sprach er u.a. über die Absage der R+T.

Dirk Meyer-Tonndorf ist Vorsitzender des BVT - © BVT-Tore

sicht+sonnenschutz: Herr Meyer-Tonndorf, wie haben Ihre Mitgliedsunternehmen auf die R+T-Absage reagiert?

Meyer-Tonndorf: Unsere Unternehmen waren vor allem erleichtert, dass es mit der Entscheidung Planungssicherheit gab. Da nicht absehbar war, wie sich die zum geplanten Messezeitpunkt bestehenden Einschränkungen wegen des Coronavirus auf die R+T auswirken würden, traf die Absage, die in enger Abstimmung der Messeverantwortlichen mit den Partnerverbänden getroffen worden war, auf breites Verständnis.

sicht+sonnenschutz: Für das Marketing ist eine Messe ideal, um Produkte und Unternehmen einem großen Publikum vorzustellen. Welche Alternativen nutzen Ihre Mitgliedsbetriebe jetzt?

Meyer-Tonndorf: In den vergangenen zwei Jahren und auch mit der R+T digital haben viele Firmen zusätzliche Erfahrungen in der Kundenbetreuung über elektronische Medien gesammelt. Diese werden jetzt verstärkt genutzt, um Kunden einen Überblick über neue Produkte und Innovationen zu geben oder Fragen zu beantworten. Aber auch der persönliche Kontakt über kleinere Kundenveranstaltungen, bei denen die Hygienebedingungen mit überschaubarem Aufwand einzuhalten sind, wird zunehmen. Allerdings liegt der Anteil der ausländischen Besucherinnen und Besucher der R+T bei zirka 60 Prozent. Um diese zu betreuen, bedarf es aktuell verstärkter Anstrengungen.

sicht+sonnenschutz: Wie gehen Sie selbst als geschäftsführender Gesellschafter der Meyer-Tonndorf GmbH mit dem Thema um?

Meyer-Tonndorf: Genau wie die allermeisten Unternehmen in diesen Tagen versuchen wir in der Meyer-Tonndorf GmbH die Geschäfte unter Beachtung der Randbedingung einer Pandemie zu führen. Insofern ist auch die Absage der R+T eine negative Konsequenz der Pandemie. Wir sind im Vertrieb gefordert, unsere Anstrengungen für Kundenkontakte auf digitalem Weg und auch in kleinen Ortsterminen, idealerweise im Außenbereich, zu erhöhen. Durch sehr engagierte Mitarbeiter, flexible Lieferanten und manchmal verständnisvolle Kunden ist es bisher gelungen, die Einschränkungen durch die Pandemie kleinzuhalten.