Techniktag Folgner stellt eigene Rolltore vor

Der Kundentag des Herstellers Folgner in Bad Aibling bei Rosenheim bot den Gästen gleichermaßen Theorie und Praxis. Auf dem Programm standen das Produktsegment Rolltore sowie eine Studie zur Gebäuderesilienz.

Michael Colling, bei Folgner verantwortlich für die Rolltor-Entwicklung, stellteden rund 100 Gästen das neue Tor im Detail vor.
Michael Colling, bei Folgner verantwortlich für die Rolltor-Entwicklung, stellte den rund 100 Gästen das neue Tor im Detail vor. - © Folgner

Der Folgner Techniktag hat sich bei vielen Kunden zu einem bedeutenden Inspirationstag entwickelt. Nachdem dieser im vergangenen Jahr am neuen Produktionsstandort in Rieschweiler Mühlbach stattfand, war die Erwartungshaltung und Freude auf den Branchentreff am 7. März in Bad Aibling umso größer. Neben vielen Kunden aus Süddeutschland konnten Bernd und Sebastian Folgner auch Kunden vom neuen Produktionsstandort und aus den neuen Vertriebsgebieten Rheinland Pfalz und Saarland begrüßen. "Neben dem Einblick in die Unternehmensentwicklung und der Präsentation des neuen Produktprogrammes Rolltore sowie des Online-Konfigurators war der umfassende Vortrag von Wilhelm Hachtel zum Thema ‚Sommerlicher Hitzeschutz und Gebäuderesilienz‘ ein absolutes Highlight", heißt es in einer Mitteilung von Folgner.

Markteinführung der Rolltore gestartet

Die Markteinführung des Rolltorprogrammes mit einem 75er- und einem 55er-Profilsystem hat begonnen. Beide Systeme zeichnen sich nach Unternehmensangaben durch sehr schmale Führungsschienen aus, ermöglichen viele individuelle Lösungen und das zu einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis. Als Premiumprodukt ermöglicht das 75er-Profilsystem eine Breite von bis zu sechs Meter und bietet mit vielen technischen Details und Finessen große Vorzüge. Nothandkurbel oder Funksteuerung sind Standard, Sturmanker sichern Windstabilität bis Windklasse 2 bei Maximalbreite.

Zusatzausstattungen ermöglichen sehr individuelle Lösungen. Für kleinere Toröffnungen ist das 55er-Profilsystem eine gute Alternative. "Vorteil beider Rolltor-Systeme ist die einfache und sichere Montage. So wurde mit einem Steuerungshersteller eine eigene Steuerung entwickelt, die intuitiv und höchst einfach ist. On top ist das Rolltorprogramm SmartHome-ready, sodass auf Wunsch eine Nachrüstung möglich ist", heißt es in einer Produktbeschreibung.

Serviceangebot ausgebaut

"Nach dem erfolgreichen Aufbau der Raffstore-Produktion sowie dem Aufbau des ZIP-Screen und Aufsatzkasten Produktprogrammes war das Jahr 2023 vom Aufbau des zweiten Produktionsstandortes und der Entwicklung unseres neuen Rolltor-Produktprogrammes geprägt. Parallel hierzu haben wir unsere Beratungs- und Serviceleistungen ausgebaut. Dazu gehört zum Beispiel der Folgner Produktkonfigurator, der Vereinfachungen und Optimierungen im gesamten Sales-Prozess bringt", sagen Bernd und Sebastian Folgner zur Unternehmensentwicklung.

Studie: Sommerlicher Hitzeschutz und Gebäuderesilienz

Im Programm des Techniktages griff Folgner mit einem Vortrag des IVRSA-Vorsitzenden Wilhelm Hachtel zu sommerlichem Hitzeschutz und Gebäuderesilienz ein Thema auf, das große Anforderungen an alle stellt. Hachtel gab neben einem Update zur aktuellen Bau- und Sanierungskrise und dem Ausblick in die politischen Aktivitäten einen Einblick in die Bedeutung von Sonnenschutz in der dynamischen Gebäudehülle. Außerdem erläuterte er die IBH4-Studie, die im Auftrag der Repräsentanz Transparente Gebäudehülle (RTG) vom Ingenieurbüro Hauser erarbeitet wurde. Das Ergebnis ist eine valide und belastbare Aussage über die Innentemperaturen von Gebäuden beim erwarteten Klima 2045 in Deutschland, den Auswirkungen und den erforderlichen Maßnahmen.

Die Studie zeigt, dass ein Großteil der Bestandsgebäude wie auch der Neubauten nicht auf die Situation mit häufigeren, längeren und intensiveren Hitzewellen vorbereitet ist. Ein verbesserter Hitzeschutz ist erforderlich. Auch zeigt die Studie unterschiedliche Lösungen auf. So ermöglichen zum Beispiel innen- und außenliegender Sonnenschutz – optimal mit automatischer Steuerung – und eine verstärkte Nachtlüftung eine angenehme Innenraumtemperatur. Auf eine Nutzung energieintensiver Klimaanlagen kann dann oftmals verzichtet werden. Weitere Informationen zur Studie gibt es hier.

Bernd (li.) undSebastian Folgner boten Anfang März demFachpublikum in Bad Aibling ein umfangreichesProgramm.
Bernd (li.) und Sebastian Folgner boten Anfang März dem Fachpublikum in Bad Aibling ein umfangreiches Programm. - © Folgner
Der Vortrag von Wilhelm Hachtel mit dem Einblick in die aktuelle IBH4 Studie und dem Ausblick für die Branche war ein Highlight für alle Besucher.
Der Vortrag von Wilhelm Hachtel mit dem Einblick in die aktuelle IBH4 Studie und dem Ausblick für die Branche war ein Highlight für alle Besucher. - © Folgner

Was sagen die Besucher?

"Der Techniktag hat uns richtig gut gefallen. Obwohl wir seit vielen Jahren mit Folgner zusammen arbeiten, war es unser erster Techniktag", sagt Marcio Pereira von Bauelemente Pereira in Edling. "Der Exkurs zum Thema sommerlicher Hitzeschutz und Gebäuderesilienz war beeindruckend, hat uns die Augen geöffnet und gezeigt wie wichtig der außenliegende Sonnenschutz ist, um die Herausforderungen des Klimawandels zu meistern. Die Präsentation des Folgner Easy Konfigurators war überzeugend. Das sind handfeste Vorzüge und Erleichterungen im täglichen Geschäft. So lassen sich auch auf der Montage vor Ort alle wichtigen Daten und Informationen abrufen."

Andreas Berger von AMB Bauelemente aus Quierschied reiste aus dem Saarland an, um sich am Hauptsitz von Folgner ein Bild von den Neuheiten zu machen. "Wir arbeiten erst seit einem Jahr zusammen. Der erste Auftrag war herausfordernd. Das neue Rolltorprogramm ergänzt unser Portfolio optimal. Es ist qualitativ hochwertig, montagefreundlich und überzeugt auch durch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Wir haben es bei uns selbst im Einsatz und getestet und sind sehr überzeugt, auch von der guten Steuerung."

Auch für Sophie Heilmeier und Stefanie Betzenbichler von Seiler und Heinzel in Ergolding war es der erste Techniktag. Das Highlight für die beiden Frauen war die Einführung in den Produktkonfigurator: "Wir werden zeitnah auf das neue System umstellen. Gut sind hier auch die ergänzenden Bilder. Das hilft die technischen Komponenten abzustimmen. Der Konfigurator verhindert Fehler, optimiert Planungen und gibt Sicherheit." Auch der Zugriff auf die CAD Unterlagen helfe ihnen bei Großprojekten in der Zusammenarbeit mit Architekten und Ingenieur-Büros.