Strategisches Investment durch Groupe SFPI Neuer Eigentümer für Wo und Wo Sonnenlichtdesign

Der steirische Sonnenschutzpionier Wo und Wo Sonnenlichtdesign wandert mit all seinen Gesellschaften unter das Dach der börsennotierten Groupe SFPI. Mit dem finanzkräftigen Neo-Eigentümer aus Frankreich will das Traditionsunternehmen neue Marktzugänge erschließen und den Umsatz weiter anfachen.

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Wo und Wo steht international für hochqualitative Sonnenschutzlösungen für Wohnen drinnen und Wohnen draußen. - © Wo und Wo

Wider Erwarten bleibt man in der Wo und Wo-Zentrale in Graz cool, wenn sich wie jetzt die Nadel des Thermometers über der 30 Grad-Grenze festsetzt. Der steirische Sonnenschutzpionier bereitet sich bereits ab den Wintermonaten gewissenhaft auf die Tropentage – und den damit verbundenen Nachfragehochs – vor. Während man die Bauteile für Sonnenschutzlösungen aktuell von den USA bis nach Australien exportiert, werden die hochqualitativen Fertigprodukte – wie Markisen, Raffstoren, Rollläden, Insektenschutzprodukte sowie innenliegende Sicht- und Sonnenschutz-Systeme – insbesondere am Heimmarkt und nach Deutschland, Schweiz sowie nach Frankreich verkauft.

Geht es nach den jüngsten Entwicklungen, wird ab sofort vor allem dem Wachstum innerhalb der Grande Nation besondere Bedeutung geschenkt: Denn mit 1. August wandert Wo und Wo unter das Dach der Groupe SFPI aus Frankreich. Der bereits im Jahr 1985 gegründete, börsennotierte Industriekonzern – 3.900 Mitarbeiter, Umsatz 2021: 562 Millionen Euro – liefert Lösungen für die Sicherheit und den Komfort von Gebäuden, die Luftreinhaltung und die Energieeinsparung – sowohl für industrielle Abnehmer als auch Endkunden. Die Transaktion, über deren Details Stillschweigen vereinbart worden ist, steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden und wird voraussichtlich Ende Juli vollzogen.

Wachstum und Innovation mit dem neuen Eigentümer

Vom strategischen Engagement des Neo-Eigentümers will Wo und Wo profitieren: "Wir sind sehr froh, dass wir mit der internationalen Groupe SFPI einen am Markt versierten und finanzkräftigen Partner zur langfristigen und nachhaltigen Weiterentwicklung unseres Unternehmens gefunden haben", sagen Alexander Foki und Wolfgang Kuss, Geschäftsführer von Wo und Wo. "Wir sind der festen Überzeugung, durch den neuen Eigentümer weiter an Stabilität und Attraktivität – für Kunden und auch Mitarbeiter – gewinnen zu können. Gemeinsam wollen wir auf Qualität made in Austria setzen."

Die Groupe SFPI – mit Hauptsitz in Paris – erwirbt das steirische Traditionsunternehmen von der Münchner Industrieholding Adcuram, die Wo und Wo im Jahr 2015 übernommen hatte. Während dieser Zeit ließ sich der Umsatz um 40 Prozent erhöhen: Zuletzt wurden mit 320 Mitarbeitern über 61 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet. Dieser Erfolgsweg soll nun mit SFPI fortgesetzt werden: "Wir wollen die Marktzugänge unseres neuen Eigentümers strategisch für unser Wachstum und unsere Innovationskraft nutzen. Auf Basis dieser neuen Impulse werden wir den Sonnenschutzmarkt erfolgreich mitgestalten bzw. weiterentwickeln, um so unsere Vorreiterstellung am nationalen und internationalen Markt weiter auszubauen", sagt Foki. Geschäftsführerkollege Kuss hält fest, dass "sowohl die jahrzehntelange Kooperation mit Fachhändlern als auch nachhaltige Investitionen in unsere loyalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zentrale Eckpfeiler der künftigen Unternehmensstrategie bleiben werden."

Millioneninvestition in Gabersdorf

Von strategischer Bedeutung bleibt auch die Südsteiermark für Wo und Wo: Seit Beginn des Vorjahres hat der Sonnenschutzpionier den Standort, im Hallo Business Park im südsteirischen Gabersdorf, in dem sich nun die zentrale Produktion für die textile Außenbeschattung befindet, von 1.500 auf mehr als 11.000 Quadratmeter ausgebaut. In den kommenden Monaten soll der Standort, auf dem aktuell die finalen Arbeiten zur Fertigstellung erfolgen, offiziell als neues internationales Kompetenzzentrum des Unternehmens eröffnet werden. "Durch den Ausbau des Standorts können wir die gesamte Wertschöpfung unserer Produkte flexibel in einer durchgängigen Produktion abbilden. Dadurch können wir Lieferzeiten und den CO2-Ausstoß – durch die Reduktion von logistischen Wegen – verbessern", sagt das Wo und Wo-Geschäftsführer-Duo unisono. Zirka 1,6 Millionen Euro hat das Unternehmen gemeinsam mit dem Hallo Business Park für den Ausbau in die Hand genommen.