Weltweites Wachstum Geschäftsjahr 2021: Warema Group mit starker Bilanz

Die Warema Group ist im Geschäftsjahr 2021 weltweit um mehr als zehn Prozent gewachsen. Dabei hat das Unternehmen vor allem in den Ausbau der heimischen Produktion investiert. Große Treiber waren Innovationen und die Digitalisierung.

Rund 2.000 Solarpanels auf dem neuen Logistik- und Produktionszentrum in Wertheim sorgen für bis zu 80 Prozent des täglichen Energiebedarfs. - © Warema

Im Geschäftsjahr 2021 hat die Warema Group mit ihren beiden Sparten Sonne & Lebensräume sowie Kunststoff & Engineering auch im zweiten Corona-Jahr ihre erfolgreiche Entwicklung der letzten Jahre fortgesetzt. Weltweit erzielte sie einen Gesamtumsatz von rund 686 Millionen Euro, was einem Plus von über zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Zahl der Mitarbeitenden wuchs ebenfalls weiter und konnte unternehmensweit um rund 400 auf insgesamt 5.200 Mitarbeiter gesteigert werden. Das Vorantreiben wichtiger Bauprojekte sowie weitere Schritte bei der Digitalisierung waren zudem wichtige Fokuspunkte.

Neues Versand- und Produktionszentrums fertiggestellt

Kernelement der baulichen Entwicklungen war die Fertigstellung des neuen Versand- und Produktionszentrums im baden-württembergischen Wertheim-Bettingen, das knapp 15 Kilometer vom Stammsitz entfernt ist. Dieses wurde im Juli 2021 offiziell eröffnet - weniger als zwei Jahre nach der Grundsteinlegung im Herbst 2019.

Auf über 31.000 Quadratmeter Gebäudenutzfläche wurden dringend benötigte neue Räumlichkeiten für Versand und Produktion geschaffen, in denen insgesamt rund 300 Mitarbeiter beschäftigt sind. Ein Hauptaugenmerk beim Bauvorhaben wurde auf die nachhaltige Gestaltung des Gebäudes gelegt: Die gesamte Außenhülle wurde auf dem Stand eines KfW-Effizienzhauses 55 gebaut. Zudem sorgen rund 2.000 Solarpanels auf dem Dach dafür, dass der Strombedarf eines normalen Werktages zu 80 Prozent gedeckt ist. Ein Blockheizkraftwerk sowie Maßnahmen zur Wärmerückgewinnung sparen zusätzlich Energie ein. Vorstandsvorsitzende Angelique Renkhoff-Mücke erklärt die Beweggründe: "Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung sind wichtige Zukunftsthemen, bei denen auch wir als Unternehmen einen Beitrag leisten können und müssen." Hierbei gehe es nicht nur um die Kostenreduktion beim Energieverbrauch, sondern um die langfristige Lebensqualität auch für nachfolgende Generationen.

Konsequente Ausrichtung auf die Zukunft

Die Ausrichtung auf die Zukunft zeigt sich auch bei der Digitalisierung. So wurden nicht nur am neuen Standort in Wertheim Arbeitsprozesse optimiert und manuelle Tätigkeiten reduziert. Vielmehr seien eine sukzessive Softwareeinführung und Digitalisierung von Arbeitsschritten wichtige Bausteine bei der Ausrichtung auf Industrie 4.0. "Digitale Messen und virtuelle Kundenansprache gehören inzwischen zur neuen Normalität unserer Arbeit. Doch auch die internen Prozesse stellen wir Stück für Stück um und richten uns so konsequent auf die Zukunft aus", erläutert Renkhoff-Mücke. Gleichzeitig sei auch unter diesen Vorzeichen ein weiterer Kapazitätsaufbau notwendig: "Der Wachstumskurs der letzten Jahre wäre ohne Verstärkung unseres Teams nicht möglich gewesen. Diesen Weg möchten wir weitergehen und dafür benötigen wir weiterhin Fachkräfte." Die Investitionen in den neuen Standort seien zudem ein deutliches Bekenntnis zur Region und den Wirtschaftsstandort Deutschland.

Innovationskraft wichtiger Faktor für Unternehmenserfolg

Zukunftsorientiert zeigt sich das Unternehmen auch beim Schwerpunktthema Innovation. So wurde ein eigenes Innovationsmanagement eingeführt und interessierte Mitarbeitende erhielten eine Coaching-Ausbildung, um mit den erlernten Methoden die Prozesse im Unternehmen neu zu denken. Dabei gehe es nicht nur um Produktneuheiten für Kunden. "Innovation ist bei uns schon lange fest verankert und kein Schlagwort für einzelne Bereiche, sondern betrifft jeden von uns und alle können dazu beitragen – ob in der Projektsteuerung, beim Controlling oder in der Kundenansprache", ergänzt sie.

Dass dieser Ansatz gelingt, davon ist die Vorstandsvorsitzende überzeugt: "Wir haben nicht zuletzt in der Pandemie bewiesen, dass wir mutig neue Wege gehen und kreative Lösungen finden können. Von diesen Erfahrungen werden wir auch beim Thema Innovation profitieren und so zum nachhaltigen Unternehmenserfolg beitragen."