Textilhersteller beteiligt sich an Prismatek Schmitz Textiles expandiert in die USA

Mit Wirkung zum 1. Juli 2019 hat Schmitz Textiles Gesellschafteranteile des US-Unternehmens Prismatek International erworben. Das Unternehmen möchte so die nordamerikanische Expansion vorantreiben.

Schmitz Textiles, Tochtergesellschaft der Schmitz-Werke in Emsdetten (unser Bild), expandiert in die USA. - © Schmitz-Werke

Im amerikanischen Markt ist das 1989 gegründete Familienunternehmen Prismatek laut Schmitz Textiles eine gesetzte Größe: Als einer der führenden Importeure und Großhändler für Textilien aus Europa ist das Unternehmen durch ein Partnernetzwerk und Showrooms landesweit präsent. Am Sitz in Cape Coral, Florida, befinden sich Lager- und Konfektionskapazitäten. Zukünftig wird Prismatek unter der Führung von CEO Anke Kondek als Schmitz Textiles firmieren. Dabei wird sie von den Schmitz Textiles Sales Directors Hubert Reinermann (drapilux) und Wouter Hof (swela) unterstützt.

Chancen im US-Markt

„Die Beteiligung ist eine klassische Win-Win-Situation“, erklärt Anke Kondek. Schmitz Textiles war auf der Suche nach einer Beteiligung auf Augenhöhe. Prismatek strebte eine nachhaltige Zusammenarbeit mit einem vollstufigen Hersteller von hochwertigen Textilien ‚made in Germany‘ an. „Es ist ein großer Vorteil für uns, dass wir zukünftig mit der Power eines deutschen Mittelständlers im US-Markt agieren können“, erläutert Kondek weiter.

Für Schmitz Textiles bietet die Beteiligung Chancen im US-Markt. „Wir möchten das Wachstum außerhalb unserer starken Basis in Europa fördern und somit die weitere Entwicklung des Unternehmens absichern“, bekräftigt Stefan Ruholl, Geschäftsführer von Schmitz Textiles. Bisherige Erfahrungen im US-Markt hätten jedoch gezeigt, dass dies nur mit einer engen Verbindung zu einem Partner in den Vereinigten Staaten möglich ist, da die Marktgegebenheiten und Mentalitäten sich sehr unterscheiden. Mit Prismatek sei genau dieser Partner gefunden worden. „Insbesondere für unsere Marken drapilux und swela sehen wir großes Potenzial in den USA“, ergänzt Stefan Ruholl.

Hotspot für Kreuzfahrtschiffe

„Für swela eröffnet der Standort Florida mit seiner großen Produktions- und Händlerbasis im Segment der Bootsverdeck- und Outdoorstoffe attraktive Chancen“, erläutert Wouter Hof. „Ähnlich vielversprechende Möglichkeiten bietet das starke Wachstum des US-Marktes für drapilux in den Segmenten Healthcare, Hospitality und Cruise Ship”, ergänzt Hubert Reinermann. drapilux steht für flammhemmende Gardinen und Dekorationsstoffe mit intelligenten Zusatzfunktionen. Intensive Kundengespräche während des drapilux-Auftritts auf der Cruise Ship Interior Expo in Miami, Florida, im Juni 2019 zeigten, dass sich Florida aktuell zu einem globalen Cruise Ship Hotspot entwickelt. Entsprechend positiv wurde der Bundesstaat als Standort des US-Hauptsitzes der Schmitz Textiles bewertet. Beim Messedebüt in den USA wurde drapilux vom Prismatek-Team unterstützt.