Nachhaltiges Bauen Neue ift-EPDs für Sonnenschutzsysteme von Alukon

Alukon hat gemeinsam mit dem ift Rosenheim produktbezogene Umweltproduktdeklarationen (EPDs) auf Basis firmenspezifischer Ökobilanzdaten für Rollläden, Raffstores und Ziptex-Systeme dokumentiert. Diese dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung der nachhaltigen Nutzung von Gebäuden.

Benedikt Dellawalle vom ift (Mitte) übergab die Umweltproduktdeklarationen für "Rollladen- und Sonnenschutzsysteme für den Einsatz als Vorbau-, Kasten-, Aufsatz- und Fertighaussysteme" an Klaus Braun (li.) und Herbert Thurik (re.) von Alukon.
Benedikt Dellawalle vom ift (Mitte) übergab die Umweltproduktdeklarationen für Rollladen- und Sonnenschutzsysteme für den Einsatz als Vorbau-, Kasten-, Aufsatz- und Fertighaussysteme an Klaus Braun (li.) und Herbert Thurik (re.) von Alukon. - © Alukon

Auslöser für die neuen Umweltproduktdeklarationen war u.a. der Leitfaden Nachhaltiges Bauen des Bundesbauministeriums, der die Zertifizierung aller neuen Bundesbauten nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) fordert.  Auch die Zertifizierungen nach DGNB und LEED sind weiter auf dem Vormarsch. Zudem gewinnen die Anforderungen durch die Regeln der EU-Taxonomie an Bedeutung, gerade bei größeren Bauprojekten.

Immer mehr Planer und Bauherren wollen oder müssen die Nachhaltigkeit ihrer Gebäude dokumentieren, um interne (Governance) oder externe Vorgaben zu erfüllen. Die wichtigsten anerkannten Bewertungssysteme sind international LEED und BREEAM und in Deutschland BNB und DGNB. Für diese Gebäudezertifizierungen benötigen Planer, Bauherren und Investoren Angaben zu den Umweltwirkungen der verwendeten Bauprodukte. Diese werden im Rahmen einer Ökobilanzierung ermittelt und in der Umweltproduktdeklaration ausgewiesen.

Gesamter Produktlebenszyklus analysiert

Alukon hat für die Erstellung der produktbezogenen Umweltproduktdeklarationen seiner Verschattungssysteme das ift Rosenheim beauftragt. Die Analyse des gesamten Produktlebenszyklus beeinhaltet deutlich mehr als die normativen Anforderungen vorsehen. Das ift hat alle relevanten Produktionsprozesse analysiert und kritisch untersucht – von der Herstellung, Errichtung, Nutzung bis zur Entsorgung bzw. Recycling. Die dabei ermittelten Daten nutzt Alukon zur kontinuierlichen Optimierung im Hinblick auf die Umweltziele.

EPDs für Bewertung der Umwelteinflüsse der Verschattungssysteme

"Umweltdeklarationen sind eine wichtige Datengrundlage für die Bewertung der nachhaltigen Nutzung von Gebäuden. EPDs dokumentieren die Umweltwirkungen von Rohstoffen sowie Ressourcen und zeigen die Auswirkungen von Bauwerken auf die Umwelt", erklärt Herbert Thurik, Leiter Qualitätsmanagement bei Alukon. Die vom ift Rosenheim erstellten Produkt-EPDs können nun von Architekten, Bauherren und Investoren zur Bewertung der Umwelteinflüsse der Produkte von Alukon auf die Gesamtbilanz des Gebäudes herangezogen werden. "Aufgrund unserer Produktvielfalt im Bereich Rollladen, Sonnen- und Insektenschutz war die Datenermittlung sehr umfangreich – ebenso die Datenaufbereitung durch das ift Rosenheim. Das Ergebnis ist sehr zufriedenstellend", erzählt Thurik.

Die produktbezogenen EPDs gibt es für die Rollladen- und Sonnenschutzsysteme für den Einsatz als Vorbau-, Kasten-, Aufsatz- oder Fertighaussysteme. Damit werden auch der Handel, Verarbeiter und die Handwerker bei Ausschreibungen und dem Dialog mit Architekten und Bauherren unterstützt, die immer stärker Nachweise zu Umwelt-Anforderungen und Nachhaltigkeit einfordern.