Initiative Schlupfwinkel in Stuttgart MHZ spendet 2.000 Euro für wohnsitzlose Kinder und Jugendliche

Die Initiative Schlupfwinkel der Evangelischen Gesellschaft (EVA) und des Caritasverbands in Stuttgart ist ein Zufluchtsort für junge Menschen ohne Obdach zwischen zwölf und 25 Jahren. Dort finden sie Ruhe, professionelle Begleitung und Orientierung. Grund genug für MHZ, die Initiative im Rahmen des sozialen Engagements mit einer Spende zu unterstützen.

Übergabe des Spendenschecks: Sonja Hagenmayer, Leiterin des Bereichs Ambulante Hilfe junger Erwachsener bei der EVA (li.) und Amélie Sommerhäuser, Pressereferentin bei MHZ. - © MHZ

"Als unabhängiges wie regional verwurzeltes Familienunternehmen ist MHZ seit jeher ein Betrieb, der sich sozial in der Gesellschaft engagiert und Vereine sowie Einrichtungen in der Umgebung unterstützt", erklärt Andreas Kopetschny, Geschäftsführer von MHZ. Mit dem Entschluss, den Schlupfwinkel zu unterstützen, zeige MHZ erneut, dass ihr Herz für die Region und ihre Bürger schlage. "Insbesondere unsere Kinder benötigen Orientierung, Schutz und Verlässlichkeit", so der CEO.

Was bietet der Schlupfwinkel?

Die Gründe, warum Kinder obdachlos werden, sind unterschiedlich; oft liegt die Ursache aber im Elternhaus. "Das zieht sich durch alle gesellschaftlichen Schichten", erklärt Sonja Hagenmayer, Leiterin des Bereichs Ambulante Hilfe junger Erwachsener. "Die Kinder versuchen, den schwierigen Situation daheim und in der Schule zu entfliehen, häufig haben sie auch Stress mit Ämtern." Sie fliehen von Zuhause, wechseln ihre Schlafplätze, kommen bei Freunden oder Verwandten unter. 90 Prozent der Betroffenen haben weder einen Schulabschluss noch Einkommen oder einen festen Wohnsitz. Die Straße bleibt dann die letzte Option.

Hier kommt der Schlupfwinkel ins Spiel. Die Tageseinrichtung bietet Orientierung in Form von Beratung, Begleitung zu Ämtern und sogar einer medizinischen Sprechstunde. Schlafplätze gibt es zwar nicht – dorthin wird aber vermittelt – jedoch stehen Aufenthaltsräume zur Verfügung, die tagsüber genutzt werden können. Sie helfen den jungen Menschen, zur Ruhe zu kommen und Gleichgesinnte für den Austausch zu finden. Es gibt auch Duschen, PC-Arbeitsplätze, um z.B. Bewerbungen zu schreiben, sowie eine Küche. "Mittwochs findet immer ein gemeinsames Frühstück statt, darüber hinaus unternehmen wir auch Ausflüge. Wir wollen den Kindern so gut es geht einen normalen Alltag ermöglichen. Dazu zählt auch, Werte zu vermitteln, für die es sich lohnt, ein normales Leben zu führen", erklärt Hagenmayer. Die kulturelle Teilhabe, ebenso wie die Ausgaben für Lebensmittel sind der größte Bereich, in den die Spenden fließen.