Nachhaltige Produktionsmethode Markisenherstellung: Freiwilliger Verzicht auf PFAS

Die im Industrieverband Technische Textilien-Rollladen-Sonnenschutz (ITRS) organisierten Hersteller von Markisenstoffen haben sich dazu entschlossen, künftig auf die Verwendung von Perfluoralkylsubstanzen (PFAS) zu verzichten. Diese fanden bislang Anwendung bei der Ausrüstung von technischen Textilien und Sonnenschutzgeweben.

In jahrelanger Entwicklungsarbeit hat der ITRS inzwischen Wege gefunden, ausschließlich PFAS-freie Gewebe herzustellen und zu vermarkten. - © Александр Марченко/stock.adobe.com

"Im Mittelpunkt unserer Arbeit rund um das Thema Sonnenschutz steht natürlich die Gesundheit der Menschen", erklärt Lars Rippstein, Geschäftsführer ITRS. "Daher haben wir in jahrelanger Entwicklungsarbeit unserer Laboratorien inzwischen Wege gefunden, auf PFAS-Ausrüstungen zu verzichten und ausschließlich PFAS-freie Gewebe herzustellen und zu vermarkten." Mit dieser Entscheidung seien die im ITRS organisierten Hersteller von Markisenstoffen Vorreiter in der Anwendung der neuesten Technologien, um Umwelt und Gesundheit des Menschen gleichermaßen zu schützen und zu verbessern.

Umstellung in Kürze abgeschlossen

"Die Umstellung der Gewebe auf die neuen PFAS-freien Ausrüstungen ist bereits im Gange und wird in den nächsten Monaten vollständig abgeschlossen sein", ergänzt Franz Schimpfhauser, Vorsitzender des ITRS-Arbeitskreises Textile Flächen. Er betont, dass diese Umstellung freiwillig und proaktiv erfolge. Denn natürlich hätten auch bisher schon alle Markisenstoffe führender europäischer Hersteller der europäischen Chemikalienverordnungen REACH entsprochen. Die nachhaltigere Produktionsmethode habe jedoch zur Folge, dass die ölabweisenden Eigenschaften der Gewebe künftig nicht mehr den aktuellen Ausführungen entsprechen könnten. Alle anderen technischen Eigenschaften wie Wasserabweisung, Licht- und Wetterechtheiten würden durch die Umstellung nicht beeinträchtigt.

Mit dieser vorausschauenden Umsetzung untermauerten die führenden Hersteller von Sonnenschutz in Europa ihre Verantwortung gegenüber den heutigen und zukünftigen Generationen. "Dieser Entscheidung ist jahrelange Entwicklungsarbeit vorausgegangen. Sie war dennoch unverzichtbar für den Schutz unserer Umwelt", ergänzt der stellvertretende AK-Vorsitzende Nikolaus Kratz.