Losgröße eins Lakal investiert in neue Verpackungsanlage

Lakal hat in eine neue Verpackungsanlage investiert, damit individuell gefertigte Elemente des Spezialisten für Rollladen, Sonnen- und Insektenschutz unversehrt und umweltschonender bei den Kunden ankommen.

In einem Projektzeitraum von knapp anderthalb Jahren hat Lakal die Anlage mit einem Partner geplant, konstruiert und realisiert. - © Lakal

"Die Automatisierung in diesem Bereich zeigt unseren Weg vom Handwerksunternehmen zur Industriemanufaktur mit Losgröße eins", führt Geschäftsführer Yannick Gross aus. "Wir standardisieren den Prozess, um individuell gefertigte Elemente effizient zu verpacken und zu versenden."

In einem Projektzeitraum von knapp anderthalb Jahren hat Lakal die Anlage mit ihrem Partner geplant, konstruiert und realisiert. Seit Dezember 2022 findet eine gleitende Inbetriebnahme und der Übergang in der Produktion statt.

Mehr Effizienz, verbesserte Ladungssicherheit

"Die neue Verpackungsanlage führt zu einer ganzen Reihe an Verbesserungen", freut sich der Technische Leiter Christoph Klasen. "Zum einen gewinnen wir Effizienz im Verpackungsprozess, zum anderen erhöhen wir die Ladungssicherheit durch die standardisierten Pakete. Und nicht zuletzt entlasten wir durch die Reduzierung an Folienverpackungen die Umwelt."

In der Produktion fertigt die Anlage aufgrund der eingelesenen Bestellinformationen automatisch den passenden Versandkarton. Zur Verfügung stehen drei Standardgrößen, aus denen die Maschine die jeweils zum Produkt passende Verpackung auswählt und dem Mitarbeitenden zur Verfügung stellt

Entlastung für Mitarbeiter

Zahlreiche Arbeitsschritte entfallen bzw. werden durch die eingesetzten Roboter für sie erleichtert. Arbeiten mit Heißkleber erfolgen ausschließlich durch die Maschine. Die Aufgabe des Mitarbeiters liegt zukünftig einzig in der Bestückung der auftragsbezogen hergestellten Versandkartons mit den entsprechenden Produkten und dem passenden Zubehör. Alle weiteren Schritte werden von der Maschine übernommen.

"Unabdingbar für einen solch innovativen Automatisierungsschritt ist eine sichere Datenbasis, welche die hohe Produktvarianz von Lakal widerspiegelt und die benötigten Daten prozesssicher an die Schnittstelle der Maschine übermittelt", erläutert Yannick Friederick, Industrial Engineer bei Lakal. "Die Anlaufphase der neuen Verpackungsanlage hat gezeigt, dass wir hier unsere Aufgaben gemeistert haben und die Maschine unsere Erwartungen an einen standardisierten Verpackungsprozess für individuelle Elemente der Losgröße eins erfüllt."

Im Zuge der Inbetriebnahme hat Lakal einen weiteren Baustein für das Qualitätsmanagement etabliert. Die Anlage überprüft automatisch mittels Kameras die Kartons auf Vollständigkeit. Die Kunden können also sicher sein, dass alle Einzelteile in der Verpackung enthalten sind. "Im nächsten Jahr wird Lakal 100 Jahre alt", sagt Geschäftsführer Gross. "Seit vielen Jahren befinden wir uns auf dem Weg zum Industrieunternehmen in der Produktion. Die Verpackungsanlage ist da ein wichtiger Schritt. Weitere Schritte in der Automatisierung und Digitalisierung werden noch in diesem Jahr im Bereich der Endleistenfertigung folgen."