Das Kompetenz-Zentrum Textil + Sonnenschutz in Wuppertal hat den wirtschaftlichen Rückblick des Geschäftsjahres 2022 vorgelegt. Demnach schloss der maßgefertigte innen liegende Sicht- und Sonnenschutz das Jahr mit einem leichten Umsatzminus ab.
Der Umsatz sank um 3,1 Prozent im Vergleich zu 2021. Einziger Gewinner war laut dem Kompetenzzentrum die kleine, neu in die Statistik aufgenommene Produktgruppe Raff-/Faltrollos mit einem Zugewinn von 7,7 Prozent. Die anderen Produktgruppen entwickelten sich negativ. "Die sonst so starke Produktgruppe Insektenschutz musste mit minus 7,0 Prozent nicht unerhebliche Verluste hinnehmen, bei Plissee (minus 2,3 Prozent) und Wabenplissee (minus 1,8 Prozent) fiel das Minus moderater aus"", heißt es. Bei Doppelrollos war ein Umsatzminus von minus 11,2 Prozent zu beklagen, was aber mit Blick auf den geringen Marktanteil von 1,1 Prozent vernachlässigt werden kann.
Kaufzurückhaltung bei Deko-/Gardinenstoffen
Die Hersteller von Heimtextilien erzielten dagegen im Geschäftsjahr 2022 ein leichtes Umsatzplus von 3,6 Prozent. Treiber waren insbesondere die positiven Ergebnissen der Sparten Textile Bodenbeläge (plus 9,6 Prozent) und Bettwaren (plus 2,9 Prozent). Bei den Textilen Bodenbelägen konnte das Exportgeschäft um plus 13,3 Prozent ausgeweitet werden, das Inlandsgeschäft zeigte ein Plus von 7,6 Prozent. „Dies könnte als Signal dafür gelten, dass der Objektbereich, der in der Pandemie fast vollständig zum Erliegen kann, sich wieder erholt“, teilte das Kompetenzzentrum mit. Bei den Sparten Möbelbezugsstoffe (minus 4,9 Prozent) und Deko-/Gardinenstoffe (minus 12,7 Prozent) hingegen war die Kaufzurückhaltung der Verbraucher zu spüren.
