Bauschaum ist nicht gleich Bauschaum. Je nachdem, wo er zum Einsatz kommen soll, sind unterschiedliche Eigenschaften gefragt. Um Handwerkern bei der Auswahl zu helfen, hat das PU-Schaum-Infocenter auf seiner Website ein neues Kapitel zum Thema eingerichtet.
Die Unterseite erläutert, was die einzelnen Qualitätskriterien bedeuten und für wen sie wichtig sind – zum Beispiel Schaumdichte und Ausbeute, Formbeständigkeit, Nach-Expansion oder Schneidzeit. Darüber hinaus gibt es Tipps, was der Verarbeiter in der Praxis beachten sollte.
Das Kriterium Schneidzeit etwa gibt an, nach wie vielen Minuten der frisch ausgebrachte Schaum angeschnitten werden kann. Nicht zu verwechseln ist das mit der Belastbarkeit eines Schaums bzw. der Aushärtezeit, also dem Zeitpunkt, an dem der Schaum seine volle Festigkeit und Tragkraft erreicht hat. Zurzeit finden sich neun Kriterien auf der Seite. Weitere sollen nach den Angaben der Verantwortlichen folgen.
Bewährte Testmethoden
Grundlage der Informationen sind die Testmethoden der Arbeitsgruppe für 1K-PU-Schäume innerhalb von FEICA, dem Verband der europäischen Kleb- und Dichtstoffindustrie. In dem Verband hatten sich im Jahr 2013 die Hersteller von 1K-Schäumen zusammengeschlossen, um Testmethoden zu entwickeln, welche die Qualität von PU-Schäumen vergleichbar machen. Im Jahr 2020 hat die europäische Norm EN 17333 diese übernommen.