Neues Schauraumkonzept und Service-Tools Hella bereitet sich auf nächste Wachstumsphase vor

Hitzeschutz und Sommerfrische: So lautete das Motto der Hella-Medientage, die letztes Wochenende in Osttirol stattfanden. Firmenchef Andreas Kraler berichtete am Firmensitz in Abfaltersbach über Hellas Vorbereitungen auf die kommende Phase wirtschaftlichen Aufschwungs in den Märkten. Er kündigte u.a. ein neues Fachpartner-Schauraumkonzept an, das auf der R+T im Februar vorgestellt wird. Einige Details gab Hella bereits jetzt bekannt.

Werbung am Stammsitz von Hella in Abfaltersbach/Osttirol, wo rund 535 Mitarbeiter beschäftigt sind. Insgesamt hat die Firmengruppe rund 1.300 Beschäftigte. 2022 erzielte Hella den Rekordumsatz von 217 Mio. Euro. Das Unternehmen feiert 2024 die Gründung vor 65 Jahren. - © Dirks

Zwei Konzepte soll es geben: Ein Shop-in-Shop-Modell, das allein Hella-Produkte beinhaltet und für das eine Grundfläche von mindestens 30 Quadratmeter erforderlich ist. Ferner ein abgespecktes Modell zur Integration und Kombination mit den Konzepten anderer Anbieter.

Leistungsversprechen für Endkunden und Fachbetriebe

Hella nennt das Schauraumkonzept eine Erlebniswelt mit digitalen Inhalten. Laut Hella gibt das Unternehmen ein Leistungsversprechen für Endkunden. Der User erhält individuelle Lichtprofile bzw. maßgeschneiderte Sonnenschutzlösungen.

Ferner gibt das Unternehmen Fachbetrieben ein Leistungsversprechen. Sie erhalten "ein schlüsselfertiges High-End Verkaufstool inkl. Updates und Wartungsservice", so Hella.

Blick auf die gesamtwirtschaftliche Lage

Grundsätzlich sei die Firmengruppe auf Kurs, sagte Kraler. "Der Auftragseingang ist über Plan. Trotzdem sind wir nur vorsichtig optimistisch für dieses Geschäftsjahr." Gründe sind u.a. die schwache Dynamik im Wohnbau bei Neubau und Gebäudesanierung in Deutschland sowie die teils sehr hohen Inflationsraten in einigen osteuropäischen Ländern.

Im Einzelnen sieht Kraler u.a. diese Herausforderungen: sinkende Nachfrage wegen der Teuerung am Bau oder steigende Arbeitslosigkeit, den Fachkräftemangel, die Inflation, die Energieversorgung, weiterhin problematische Lieferketten sowie Finanzierungsrichtlinien.

Andreas Kraler Hella
Andreas Kraler, geschäftsführender Gesellschafter der Hella-Gruppe. - © Hella

Neuheiten bei Partnerprogramm und Sortiment

Ergänzend zu dem neuen Schauraumkonzept erstellt Hella ein neues Partnerprogramm und überarbeitet das Sortiment, sagte Kraler. Den Premiumanspruch des Unternehmens setzt Hella auch beim Employer Branding sowie der internen Kommunikation um. "Unser Qualitätsanspruch verlangt die besten Köpfe und Handwerker."

Digitale Neuheiten für die Visualisierung vorgestellt

Das Unternehmen erweitert die Möglichkeiten für Fachbetriebe und Architekten, Produkte zu planen bzw. am geplanten Bauort bzw. Gebäude zu visualisieren.  

Mit der App Vision lassen sich Szenen per Smartphone scannen, Produkte platzieren sowie Szenen teilen. Mit der Software Draw können am Laptop oder Tablet Szenen gebaut, betrachtet sowie geteilt werden.

Die Produkte ergänzen das bestehende Tool Fabric Finder, mit dem Anwender das Tuch-Sortiment ansehen und Produkte auswählen können. Die drei Lösungen stellen Hella zufolge die Interaktions-, Beratungs- und Verkaufstools der Zukunft dar.

Architektenservice: Das Tool Fabric Finder erleichtert Fachleuten die Textilgewebe-Auswahl. Das Online-Tool ist frei zugänglich. - © Screenshot: HMM

Exklusives Videostatement des Hella-Chefs

Ein Video, in dem Andreas Kraler sicht & sonnenschutz die wirtschaftlichen Herausforderungen, das neue Schauraumkonzept sowie die digitalen Neuheiten erläutert, finden Sie in Kürze hier auf der Website.

Mehr über die Medientage in Osttirol lesen Sie in Heft 9/23, die Ausgabe erscheint am 19. September.