A|U|F -Treffen bei Haskamp in Edewecht Fragen zum umweltfreundlichen Einsatz von Aluminium

Darüber, welche Bedeutung Aluminium in der Fenster- und Fassadentechnik hat, ging es bei einem Treffen in Edewecht. Anwesend war auch Stephan Albani von der CDU.

Beim Gespräch in Edewecht
Beim Gespräch in Edewecht (von rechts): Walter Lonsinger (A|U|F), Stephan Albani (MdB), Heinz Haskamp und Matthias Krause-Haskamp, Betriebsleiter Jörg Grüttner. - © Wielang Kramer

Der CDU-Bundestagsabgeordnete für die Region Ammerland, Stephan Albani, traf sich zu Gesprächen über den Einsatz von Aluminium im Baubereich mit den Eigentümern sowie Mitarbeitern des Familienunternehmens Haskamp am Unternehmensstandort Edewecht (Landkreis Ammerland/Niedersachsen). Das Gespräch fand statt auf Initiative des Verbandes A|U|F-Aluminium und Umwelt im Fenster- und Fassadenbau. Metall- und Elementbau Haskamp zählt mit zirka 250 Beschäftigten zu den führenden Unternehmen des Fenster- und Fassadenbaus in Deutschland.

Aluminium aus zertifizierten Recyclingprozessen

Haskamp-Geschäftsführer Mathias Krause-Haskamp sowie Senior-Chef Heinz Haskamp erläuterten dem Bundestagsabgeordneten die Bedeutung von Aluminium in der modernen Fenster- und Fassadentechnik. In der Fertigungshalle des Unternehmens informierte sich Albani unter anderem über den aktuellen Stand eines Großauftrags für ein Büro-Gebäude in Frankfurt. „Die Zahl von Auftraggebern, die bei der Auftragsvergabe auf die Einhaltung von Umwelt- und Nachhaltigkeitszielen achten, steigt spürbar an", erklärte Krause-Haskamp. Das Edewechter Unternehmen setzt deshalb auch auf die Verwendung von Aluminium aus zertifizierten Recyclingprozessen und führt auch selbst die in der Fertigung anfallenden Schrotte einem geschlossenen Wertstoffkreislauf zu. „Wir zertifizieren diesen Kreislauf, sorgen damit für ein höchst anspruchsvolles Recycling und verhindern den Abfluss des wertvollen Materials in andere Länder und Regionen", erklärte A|U|F-Vorstand Walter Lonsinger aus Frankfurt. Bei der Verwendung von recyceltem Aluminium wird gegenüber der Herstellung von neuem Aluminium aus Bauxit mittels Elektrolyse bis zu 95 Prozent Energie eingespart. „Aluminiumrecycling", sagt der studierte Physiker Albani, "macht Sinn und sollte Vorbehalte gegenüber diesem Wertstoff bei Behörden und Bauherren eigentlich vollständig beseitigen."

A|U|F-Vorstand Walter Lonsinger plädierte dafür, die durch die Energieeinsparung erreichte CO2-Minderung bei Aluminium-Bauteilen, die innerhalb eines geschlossenen Kreislaufs aus Recyclingmaterial produziert und verwendet werden, auf den ökologischen Fußabdruck anzurechnen und Einschränkungen für die Verwendung dieser Produkte abzuschaffen. Ferner sollte in den Leistungsverzeichnissen öffentlicher Auftraggeber festgeschrieben sein, dass sich die Anbieter an einem geschlossenen Wertstoffkreislauf beteiligen.