Blitzinterview 9-21 Folgner: "Kompakte Paketmaße für schlanke Blenden und Schächte liegen im Trend"

Sebastian Folgner ist Produktmanager für Sicht- und Sonnenschutz bei Folgner in Bad Aibling. Mit sicht+sonnenschutz besprach er die neu eingeführten Lamellenformen sowie die Förderung der Bundesregierung für außen liegenden Sonnenschutz.

Sebastian Folgner ist Geschäftsführer bei der Folgner GmbH in Bad Aibling. - © Folgner

sicht+sonnenschutz: Im Frühjahr haben Sie neue Lamellenformen bei Forsa-Raffstoren vorgestellt. Wie hat der Markt auf die Einführung reagiert?

Folgner: Unsere Kunden haben mit großem Interesse auf die neuen Lamellenvarianten reagiert. Mit der Einführung bieten wir unseren Kunden nun ein attraktives Portfolio von Standard- über Sonderlösungen bis hin zu funktional ausgeklügelten Systemen.

Kompakte Paketmaße für schlanke Blenden und Schächte sind Trends in der modernen Architektur und im Holzbau. Auch vereinen wir nun die Funktion eines Sonnenschutzes mit dem eines Sichtschutzes. Die neue 80 Millimeter Z-Lamelle erfüllt nun genau diese Anforderungen.

Für kühle Räume und optimale Raumausleuchtung bei gleichzeitigem Blendschutz sorgt unsere neue 80 Millimeter Lichtleit-Lamelle.

sicht+sonnenschutz: Die Bundesregierung fördert seit 1.7. außen liegenden Sonnenschutz mit bis zu 20 Prozent der Investitionskosten. Reicht das aus, um die gewünschte Entwicklung anzustoßen?

Folgner: Die Fördermaßnahme der Bundesregierung ist für unsere Branche eine gute Sache. Die aktuell hohe Nachfrage können wir zwar nicht auf die Förderung zurückführen, jedoch entscheiden sich Bauherren zunehmend für hochwertigere Sonnenschutzlösungen. Durch die Zusammenarbeit mit Energieberatern erkennen Bauherren den großen Mehrwert eines Sonnenschutzes für das eigene Zuhause.

sicht+sonnenschutz: Viele Rohstoffe sind teurer geworden seit vorigem Herbst. Teilweise ist von einzigartigen Preiserhöhungen die Rede. Dämpft das über kurz oder lang die an sich gute Nachfrage nach Sonnenschutz in Deutschland und den Anrainerländern?

Folgner: Von einem Nachfragerückgang können wir aktuell noch nicht sprechen. Zwar verzögern sich einige Baustellen durch fehlende Baustoffe und verlängerte Lieferzeiten, jedoch bremst das aktuell eher den dringend notwendigen Fortschritt für mehr Wohnraum.

Neben der Preisentwicklung beschäftigt uns in diesem Jahr vor allem die knappe Verfügbarkeit von Rohstoffen. Umsätze können nicht wie geplant generiert werden, da die Ausbringung durch fehlende Bauteile in unterschiedlichen Bereichen gehemmt wird.