Der ProPartner-Event am 1. Juli in Augsburg war der erste offizielle Arbeitstag des neuen Elero-Geschäftsführers Thorsten Seefried. sicht+sonnenschutz stellt den neuen Mann an der Unternehmensspitze vor und sagt auch, was sein Vorgänger Enzo Viola jetzt macht.
Er hätte es sich schlechter aussuchen können: Nachdem der neue Elero-Geschäftsführer Thorsten Seefried eine Woche zuvor begonnen hatte, sich in seinen neuen Job einzuarbeiten, verbrachte er seinen ersten offiziellen Arbeitstag am 1. Juli inmitten von fast 100 Fachpartnern: beim ProPartnertag in Augsburg. Der neue Geschäftsführer des Antriebs- und Steuerungsspezialisten nutzte die Gelegenheit, sich den Kunden vorzustellen und die Fachhändler kennenzulernen.
Wer ist Thorsten Seefried?
Thorsten Seefried kommt aus Süddeutschland, ist 50 Jahre alt und wohnt in der Nähe von Aschaffenburg – und damit zirka anderthalb Autostunden vom Elero-Sitz in Schlierbach entfernt. Der verheiratete Vater von zwei erwachsenen Kindern kann sich nach eigenen Angaben einen Zweitwohnsitz in der Region vorstellen. Privat geht er gerne wandern, bergsteigen und Rad fahren. Zudem gehört Tanzen zu seinen Hobbys.
Er spricht Französisch und Englisch. "Mit Polnisch tue ich mir schwer und Italienisch muss ich noch lernen. Aber ich verstehe Schwäbisch", sagte er schmunzelnd mit Blick auf den italienischen Mutterkonzern und die innerhalb der Nice Group maßgeblichen Sprachen.
Seefried: "Spannende Branche" mit SmartHome und Energieeffizienz als Megatrends
Beruflich kommt Seefried von der deutschen Wika Gruppe, die vorrangig Druck- und Temperaturmesstechnik herstellt. Das Unternehmen mit Sitz im unterfränkischen Klingenberg am Main ist sehr international aufgestellt – noch deutlich mehr als die Nice Group – und hat mit seinen 11.000 Beschäftigten zuletzt einen Umsatz von zirka einer Milliarde Euro erwirtschaftet. Thorsten Seefried, der ein Studium zum Maschinenbauingenieur absolviert hat und sich später in einem MBA-Studium auch Management-Fähigkeiten aneignete, war dort insgesamt 28 Jahre lang beschäftigt und in verschiedenen leitenden Funktionen tätig. Zuletzt verantwortete er als Vice President die IIOT-Aktivitäten des Unternehmens. Dabei geht es um das Internet der Dinge (IOT) im industriellen Umfeld.
Elektronik, Mechanik, Mechatronik, Internet of Things – seine Erfahrungen bei Wika dürften Seefried auch bei Elero zugutekommen. Die Sicht- und Sonnenschutzbranche findet der neue Geschäftsführer "spannend", wie er im Gespräch mit sicht+sonnenschutz verriet – gerade mit Blick auf die Themen SmartHome und Energieeffizienz. Das Potenzial, entsprechende Antriebs- und Steuerungslösungen zu vermarkten, schätzt er hoch ein.
"Wir haben es mit zwei Megatrends zu tun: Der eine Megatrend ist alles, was mit Digitalisierung, Vernetzung, SmartHome und Komfort zu tun hat. Der zweite Megatrend ist Energieeffizienz – das Thema Energieoptimierung wird mit Sicherheit ein Treiber der nächsten Jahre sein. Sich zwischen diesen zwei Welten zu bewegen, ist ein sehr spannendes Feld."
Thorsten Seefried, Geschäftsführer Elero
Übrigens: Auch Berührungspunkte mit dem Handwerk hat Thorsten Seefried. Sein Schwiegervater hat als selbstständiger Heizungsbaumeister gearbeitet.
Enzo Viola ist neuer CEO bei AMT Schmid
Enzo Viola, Seefrieds Vorgänger als Elero-Geschäftsführer, bleibt der Antriebsbranche treu, wenn auch nicht im Sicht- und Sonnenschutzsegment. Viola ist seit dem 1. Juli neuer CEO sowie Anteilseigner bei AMT Schmid – Auto Move Technologies – mit Sitz im baden-württembergischen Sauldorf. Das Unternehmen entwickelt und produziert seit mehr als 40 Jahren standardisierte und kundenspezifische Antriebslösungen mit dem Schwerpunkt batteriebetriebener Anwendungen. Zum Einsatz kommen diese insbesondere im Gesundheitsbereich – Elektrorollstühle, Elektromobile, Treppenlifte oder Treppensteiger – und verbessern so die Lebensqualität zahlreicher Menschen. Das schließt den Kreis zu den Antriebs- und Steuerungslösungen von Elero. Auch diese sollen den Nutzern das Leben einfacher machen.
Wissenswert: Auch wenn es nach außen hin überraschend und kurzfristig kam – nach sicht+sonnenschutz-Informationen hatte Enzo Viola seinen Abschied von Elero und Wechsel zu AMT Schmid sorgfältig und von langer Hand geplant. Dem Vernehmen nach suchte er die Herausforderung, nicht nur als Geschäftsführer, sondern auch als Gesellschafter in der Verantwortung zu stehen und das unternehmerische Risiko zu tragen.