Der Gestaltungstipp 1/2015 Flexibler Blick- und Blendschutz

In der Nähe von Hameln entstand aus einer Privatwohnung eine therapeutische Praxis. Für das Behandlungszimmer benötigte die Inhaberin einen flexiblen Blick- und Blendschutz.

Für das Behandlungszimmer einer therapeutischen Praxis benötigte die Inhaberin einen flexiblen Blick- und Blendschutz. - © Ackermann

Da die Behandlung zudem bei gedimmtem Licht erfolgt, war eine Lösung gefragt, die diese Atmosphäre nicht beeinträchtigt. Raumausstatter Roman Ackermann schlug der Kundin einen Lamellenvorhang vor, auch wegen der großen Fensterfläche von insgesamt zirka vier Meter Breite. „Diese Lösung ist nicht nur wirtschaftlich. Mit den Vertikallamellen ließen sich auch die Wünsche der Kundin am besten erfüllen“, erklärt der Raumausstatter. Im Vergleich zu anderen Lösungen gebe es einen Vorteil: Die Lamel len lassen sich mit einer Schnur um bis zu 180 Grad drehen. „Der Lichteinfall lässt sich so flexibel regulieren, ohne dass der Blickschutz verloren gehen würde“, betont Acker mann. Mit einer Kette lässt sich der komplette Vorhang zudem als Paket zur Seite fahren.

Die Auftraggeberin entschied sich – zur Verwunderung des jungen Raumausstatters – für eine zweifarbige Variante des Lamellenvorhangs. „Das kommt relativ selten vor“, konstatiert
Ackermann. Mit der Kundin habe er abgesprochen, welche Farben geeignet sind und in welchen Abständen der Farbwechsel erfolgen soll. „Mit Grün und Weiß setzen die Vertikallamellen die Gestaltung des Behandlungsraums fort“, berichtet der Raumausstatter. In dem Zimmer gebe es viele Deko-Gegenstände und Bilder in Grüntönen. Weiß, in
dieser Farbe sind die Wände gestrichen, sorge zudem für eine entspannte Atmosphäre. Der ausgewählte Stoff, aus Sicherheitsgründen schwer entflammbar, lässt noch 30 Pro -
zent Licht in den Raum. Diskretion ist laut Ackermann aber garantiert: „Selbst bei einer Lichtquelle im Raum erkennt man von außen nichts.“ Die Therapie kann beginnen.