Leipzig Belutec stattet Bankneubau mit Sektionaltoren aus

Nahe dem größten Kopfbahnhof Europas türmen sich die Säulen des Neubaus der Sächsischen Aufbaubank (SAB) in Leipzig 20 Meter in die Höhe. Belutec hat die Tiefgaragenzufahrt sowie die Gebäuderückseite, die für Anlieferungen aller Art vorgesehen ist, mit je einem Sektionaltor ausgestattet.

Die Tiefgaragenzufahrt integriert sich elegant in das Gesamtkonzept. - © Michael Moser

Die Berliner Niederlassung des Londoner Architekturbüros ACME hat den klassischen Typus eines Bankgebäudes gebrochen und neu interpretiert. 159 Säulen prägen den öffentlich zugänglichen Vorplatz mit freier Säulenstellung, öffnen den Stadtraum für die Bürger Leipzigs und bilden eine weiche Grenze zwischen Innen und Außen. Diese Durchlässigkeit wird unterstrichen durch einen quer durch den freigegebenen Platz laufenden Weg mit Gebäudeflügel zu beiden Seiten, welcher eine Verbindung zwischen einem hinter der SAB liegenden Quartier, dem Hauptbahnhof und der Innenstadt herstellt.

In neuen Arbeitswelten wirken

Erst in den oberen Geschossen wächst das Gebäude wieder zu einer platzbildenden Einheit zusammen und ermöglicht den 500 Mitarbeitern, in neuen Arbeitswelten zu wirken. Im Erdgeschoss gliedern sich neben dem Betriebsrestaurant sechs Kundenberatungsräume, ein Auditorium und ein Konferenzbereich an. Historisch geprägt ist der Neubau nicht nur durch drei Wandreliefs aus dem ehemaligen Robotron-Gebäude, sondern auch durch den um 1777 an dieser Stelle erbauten ersten Bürgergarten Deutschlands. In Anlehnung an diesen nimmt der Säulenwald mit seinen grünen Inseln und einem Wasserspiel Bezug.

Anpassung an goldene Lisenen der Fassade

Um Gästen und Mitarbeitern eine unkomplizierte Zufahrt zum Gebäude zu ermöglichen, wurde eine Tiefgarageneinfahrt in das Freiraumkonzept integriert. Diese wird ergänzt mit einer Schrankenanlage und einem 6,62 Meter breiten Sektionaltor aus Streckmetall von Belutec, wodurch ein ungehindertes Einfahren in die Tiefgarage unterbunden wird. Durch einen umlaufenden Isolier-Gummirahmen ist ein extrem dichter Abschluss zum Baukörper hergestellt worden.

Auf der Gebäuderückseite ist für etwaige Anlieferungen ein mit zwölf Sektionen realisiertes Seitensektionaltor installiert worden. In Zusammenarbeit mit dem Fassadenbauer Inoclad konnte das Tor an die champagnergoldenen Lisenen der Fassade angepasst und einschließlich einer oberen Schutzblende integriert werden. Innen wie Außen mit gepressten Aluminiumprofilen beplankt, erreicht es mittels zwischenliegender Mineralwolle einen Schallwert von Rw 20 Dezibel. Im Werk des Unternehmens im niedersächsischen Lingen erfolgten die goldfarbige Beschichtungsapplikation und die Montage. Neben der Werkplanung mit technischen Details übernahm Belutec auch die Schnittstellenklärung zu den übergreifenden Gewerken.