Wir haben den Hersteller im westfälischen Espelkamp besucht und uns die neue Markisentuchkollektion zeigen lassen. Inhaber Ulf Kattelmann führte uns durch das Werk.

Monatelang haben sie daran gearbeitet. Zuerst die Planungsphase, dann die Umsetzung des Konzepts. Jetzt liegt die neue Markisentuchkollektion vor. Designerin Romana Reitmayer und ihr Chef, Kadeco-Inhaber Ulf Kattelmann, sind sichtbar stolz auf das Ergebnis. Klar, dass es beim Besuch von sicht & sonnenschutz am Stammsitz des Unternehmens im westfälischen Espelkamp ganz oben auf der Themenliste steht.
Mit über 250 verschiedenen Stoffdessins versetzt Kadeco den Endverbraucher in die Lage, ganz persönliche Akzente zu setzen und, wie es in einer Mitteilung heißt, sich den „Urlaub nach Hause zu zaubern“. Die Kollektion umfasst Unis, Melangen, nuancierte Streifenmotive (Dégradée) sowie maritime Blockstreifen. „Zu jedem Farbthema haben wir ein Moodboard gestaltet, das den Kunden direkt einleitet in die Farbwelt“, sagt Reitmayer.
„Stimmungsbilder zeigen, welche Farben der Kunde erwartet. Wir arbeiten über Strukturen, wir haben tolle Farbthemennamen wie Flame of Terracotta. Das deklinieren wir hinterher über alle Farbwelten hindurch.“
Phantasiestreifen modern interpretiert
Die Kollektion ist laut Reitmayer breit aufgestellt mit einer Vielfalt vom Fond-Uni-Bereich bis in Strukturen hinein. Phantasiestreifen werden modern interpretiert. Stolz ist man bei Kadeco auch auf dieses Detail der neuen Kollektion: Im Stoffkatalog sind QR-Codes abgebildet. Im Artikelhinterleger sieht man alle technischen Daten. Per Smartphone können Händler und Endkunden via QR-Code die Daten direkt erreichen. Der Nutzer kann den Stoff auf einer virtuellen Liste vermerken und Favoriten kennzeichnen.
Trendfarbe des Jahres ist bei Kadeco der Pistazien-Ton. „Grün ist das neue Grau“, erläutert Reitmayer. Das Unternehmen setzt große Hoffnungen auf die Farbwelt, die sich laut Reitmayer durch harmonische Farbvielfalt auszeichnet. Pistazie gilt als erdiger, nussiger Ton, der zugleich sehr kommerziell ist. Sehr gelungen sei die Vielfalt der Farbigkeit und der Dessinierung, so die Produktdesignerin. Wo es möglich sei, setze Kadeco Recyclingmaterial ein, sagt Ulf Kattelmann, der das Familienunternehmen in zweiter Generation leitet. Beispielsweise verwende das Unternehmen Polyester, dass zu 85 Prozent aus alten PET-Flaschen herstellt werde. Dadurch reduziere sich der CO2-Abruck des Tuchmaterials um 45 Prozent. Handlungsbedarf bestehe laut Kattelmann beim Thema Markisentuchrecycling. Hier stehe die Branche noch am Anfang.