André Barth erklärt die Synergieeffekte, die u.a. durch die Vereinheitlichung der Produktpalette erwartet werden.
sicht+sonnenschutz: Herr Barth, die Akquisition von Innoroll seitens DuoTherm begründen Sie mit „Synergieeffekten unserer wechselseitigen Lieferanten-Kunden-Beziehung“. Wer hat was von wem bezogen und wo liegen diese Synergieeffekte genau?
Barth: Wir arbeiten mit Innoroll seit mehr als zehn Jahren zusammen. DuoTherm hat hauptsächlich Produkte im Segment Rollladenaufsatzkästen geliefert. Innoroll produzierte
für Duotherm alle PVC-Rollladenpanzer. Zukünftig wollen wir die Produktpalette vereinheitlichen, daher erwarten wir Synergien v.a. im Bereich einer effektiveren Produktion an
beiden Standorten.
sicht+sonnenschutz: Gibt es doppelt vorgehaltene Strukturen, die bei einer der beiden Gesellschaften wegfallen?
Barth: Wir prüfen das und werden sicher Abteilungen zusammenfassen, das betrifft ausschließlich die Administration. Gemeint sind v.a. die Finanz- und Personalbuchhaltung. Das Ziel ist es, alle anderen Bereiche effektiver und prozesssicherer zu gestalten und an beiden Standorten auszubauen.
sicht+sonnenschutz: Führen Sie den Standort von Innoroll in Hessen und die Marke weiter? Was wird ggf. künftig wo produziert? Oder gibt es künftig nur noch ein Sortiment – und planen Sie, die operativ Verantwortlichen bei Innoroll in das Unternehmen bzw. die Gruppe zu integrieren?
Barth: Wie gesagt, wir vereinheitlichen die Produktpalette und führen, um größtmögliche Synergien zu erzielen, beide Unternehmen unter einem Dach zusammen. Das haben wir in Vorbereitung der Übernahme mit den bisherigen Gesellschaftern und dem Geschäftsführer abgestimmt, so dass hier ein Konsens herrscht. Ebenso ist besprochen, dass seitens DuoTherm großer Wert auf den Verbleib aller Gesellschafter gelegt wird, so dass wir uns relativ schnell über eine Weiterbeschäftigung in den unterschiedlichen Unternehmensbereichen einig waren.
sicht+sonnenschutz: Wann erlebt die Branche den ersten gemeinsamen Auftritt – auf der FENSTERBAU FRONTALE 2020 oder auf der R+T 2021?
Barth: Grundsätzlich zeigen wir künftig mehr Präsenz, dazu zählen auch Messeauftritte. Die beiden genannten Messen stehen sicherlich ganz oben auf der Agenda, aber für Termine ist es noch zu früh.