Der Verband innenliegender Sicht- und Sonnenschutz (ViS) hat auf der Mitgliederversammlung in der historischen Stadthalle Wuppertal einen neuen Vorstand gewählt. Geschäftsführer Martin Auerbach präsentierte zudem Zahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung der Produktgruppen für den innen liegenden Sonnenschutz.
Weil der bisherige Vorsitzende Wilhelm Hachtel von MHZ nicht mehr für seinen Posten kandidierte, wählten die Mitglieder das bisherige Vorstandsmitglied Ingo Fahl (Ifasol) zu seinem Nachfolger. Neben Frank Tovornik (Teba) komplettieren die beiden neuen Vorstandsmitglieder Axel Schindler (MHZ) und Thomas Knittel (Warema) die Führungsriege. Fahl bedankte sich beim scheidenden Vorsitzenden Wilhelm Hachtel (MHZ): „Wilhelm Hachtel hat den Verband über Jahre politisch klug geführt und aufgebaut. Wir lassen ihn mit schwerem Herzen ziehen.“ Er, Fahl, wolle den ViS mit Herz und pragmatischer Arbeit in die Zukunft führen. Hachtel äußerte sich im Gespräch mit sicht+sonnenschutz zu seiner Entscheidung, nicht mehr für den Vorsitz des Verbands zu kandidieren: „16 Jahre sind genug, und ich empfinde das jetzt als den richtigen Zeitpunkt, den Verband in fähige Hände zu geben. Als Erfolge bewerte ich die gute Positionierung des ViS in der Branche und die Schaffung einer Kommunikationsplattform, auf der sich konkurrierende Unternehmen respektvoll und fair begegnen.“
Plissee bleibt König
In einer Blitzumfrage unter den Mitgliedern zur wirtschaftlichen Entwicklung 2014 gaben 77 Prozent der Hersteller-Mitglieder und 56 Prozent der Lieferanten-Mitglieder eine positive
Umsatzerwartung an. Sie rechnen mit einem Plus im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Auf das kommende Jahr blicken die Hersteller mit Zuversicht, aber ohne Euphorie: 19 Prozent der Unternehmen rechnen für 2015 mit einer guten und 56 Prozent mit einer befriedigenden Entwicklung ihres Geschäfts; für das Jahr 2014 waren die Erwartungen mit mehr als 80 Prozent der Befragten, die auf eine gute Geschäftsentwicklung gehofft hatten, besser ausgefallen. 39 Prozent der Lieferanten äußerten sich positiv, 46 Prozent rechnen mit einem befriedigenden geschäftlichen Verlauf. Als Zugpferd beim innen liegenden Sicht- und Sonnenschutz bezeichnete die Mehrzahl der befragten Unternehmen das Plissee, auch als Wabenplissee, gefolgt vom Rollo.
Auerbach stellte Ergebnisse aus der Verbandsarbeit vor. Die neue Internetseite www.vis-online.org hat der ViS für die Nutzung auf mobilen Endgeräten (Smartphones, Tablet-PCs) optimiert; nun gibt es ein Topthema, die Logos der Mitgliedsunternehmen sind eingebettet (Rotationsprinzip). Im Mitgliederbereich haben Unternehmen eine Möglichkeit, ein Präsentationsprofil ihrer Firma zu erstellen, anhand dessen sich Besucher der Webseite über das jeweilige Mitglied informieren können. Eine neue Bildschirmarbeitsplatz-Broschüre
fasst die rechtlichen Vorgaben für Fachhändler zusammen und bietet Tipps zur Umsetzung und Planung von Sicht- und Sonnenschutz an Bildschirmarbeitsplätzen. Matthias Heiler