Warema übernimmt polnischen Sonnenschutzhersteller Tür zum Osten geöffnet

Die Warema Group hat den polnischen Hersteller von Sonnenschutzprodukten Anwis übernommen. Damit verfügt das Unternehmen über einen direkteren Zugang zum osteuropäischen Markt.

Anwis wird als eigenständiges Unternehmen in die Warema Group integriert – auch die Produktion bleibt unabhängig. - © Warema

Die Warema Group umfasste bislang in der Sparte Sonne & Lebensräume neben der Kernmarke Warema die Marken Caravita, Exterra und Wings Professional. Nun hat die Unternehmensgruppe aus Unterfranken aufgestockt und den polnischen Sonnenschutzhersteller Anwis übernommen.

ANWIS BLEIBT SELBSTBESTIMMT

„Als erfolgreicher Hersteller von Sonnenschutzprodukten hat Anwis eine starke Fokussierung auf den polnischen und osteuropäischen Markt“, sagt Angelique Renkhoff-Mücke, Vorstandsvorsitzende der Warema Renkhoff SE. Die Akquisition von Anwis zahle auf die Internationalisierungsstrategie des Unternehmens in der Sparte Sonne & Lebensräume ein. „Mit der neuen Marke Anwis haben wir einen direkteren Zugang zum osteuropäischen Markt.“
Anwis werde als ein weiteres unabhängiges Unternehmen der Sparte Sonne & Lebensräume in die Warema Group integriert und bleibt eine eigenständige Marke, heißt es aus Unterfranken. Die Geschäfte von Warema und Anwis sollen demnach unabhängig und getrennt voneinander laufen. Weder sei es angedacht, Anwis Produkte in das Warema Portfolio aufzunehmen, noch umgekehrt, die Warema Produkte über Anwis zu vertreiben. „Anwis ist ein erfolgreiches Unternehmen, das seit mehr als 40 Jahren im Sonnenschutzmarkt in Polen aktiv ist. Die Firma wird wie bisher ihre erfolgreiche Strategie weiter fortsetzen“, sagt Renkhoff-Mücke. „Gleichzeitig werden wir prüfen, an welchen Stellen eine Zusammenarbeit sinnvoll erscheint.“

GEGENSEITIG VON KNOW-HOW PROFITIEREN

Auch die Produktionen beider Unternehmen sollen unabhängig voneinander bleiben. „Das liegt daran, dass wir hier von zwei unabhängig voneinander bestehenden und in den je weiligen Märkten sehr erfolgreichen Marken sprechen, die dort mit eigenständigen Produkten vertreten sind“, sagt Renkhoff-Mücke. Diese Abgrenzung sei dem Unternehmen wichtig und solle beibehalten werden. „Natürlich werden wir auf der anderen Seite die jeweiligen Strategien aufeinander abstimmen und das jeweils vorhandene Know-how nutzen“, ergänzt die Vorstandsvorsitzende. Andrea Mateja