Häufig werden die Zusammenhänge zwischen technischen Kennwerten beim Sonnenschutz nicht richtig beachtet. In der zweiten Ausgabe der Videobotschaft „ift-direkt“ gibt Professor Ulrich Sieberath, Leiter des ift Rosenheim, interessante Tipps zur richtigen Planung des Sonnenschutzes.
Die weltweite Zunahme von Hitzewellen sind konkret sichtbare Folgen des Klimawandels und zeigen eindrücklich die Bedeutung des Sonnenschutz. Es gilt die Devise: Überhitzung vermeiden ist besser als Kühlen.
U-Wert Aufmerksamkeit schenken
"Deshalb müssen wir der Kühlenergie, und damit einem effizienten Sonnenschutz, genauso viel Aufmerksamkeit widmen wie der Heizenergie und damit dem U-Wert", betont Sieberath. In der Praxis werde von den Herstellern von Sonnenschutzsystemen wie Jalousien, Rollläden, Markisen und Raffstoren oft nur ein g-total Wert für ein Referenzglas angegeben (Wärmeschutzglas mit g-Wert von ca. 0,6). Tatsächlich hänge der g-total Wert von verschiedenen Faktoren ab, z.B. der Einstrahlwinkel der Sonne, der Lamellenstellung des Sonnenschutzes, dem g-Wert und dem U-Wert der Verglasung.