Ideen kreieren und umsetzen Selve zündet den Innovations-Turbo

Wer das Morgen mit zukunftsweisenden Lösungen gestalten will, muss im Heute die Vorarbeit dafür leisten: Um die Entwicklung innovativer Produkte noch zielgerichteter voranzutreiben und keinen Trend links liegen zu lassen, hat Selve einen neuen Prozess aufgesetzt. Dabei fließen eigene Vorschläge sowie verschiedene Informationen ein – und lassen jede Menge Ideen sprudeln.

Im interdisziplinären Team ging es unter 2G+-Bedingungen an die Auswahl und nähere Beleuchtung von neuen Ansätzen und Vorschlägen, die im Ideenspeicher gesammelt werden. - © Selve

Innovationen kommen nicht von ungefähr: Dafür wendet Selve jetzt gewissermaßen den Booster an, intensiviert bisherige Innovationsaktivitäten. Neue Ideen werden beim Lüdenscheider Unternehmen noch systematischer entwickelt und produziert – in einem transparenten, hierarchiefreien und interdisziplinären Prozess, der unterschiedliche Abteilungen von Selve einbindet. Die Geschäftsleitung, der Vertrieb, das Produktmanagement, die beiden Entwicklungsabteilungen, der Kundendienst und viele mehr sind involviert.

Informationen ab- und ausschöpfen

Interdisziplinäres Teamwork, regelmäßige Workshop-Runden und agile Methoden fördern die Kreativität, die Kommunikation und den Austausch. Selve-Mitarbeitende liefern Impulse, werden zur Ideenquelle: Sie kennen die Produkte und Kunden am besten, können zusätzliche Optimierungs- und Innovationspotenziale aufdecken. Aber auch der Blick über den Tellerrand ist bei der Ideenfindung entscheidend. „In dieser schnelllebigen Zeit ist es wichtig, die verschiedensten Arten der Informationen gezielt zu nutzen. Ob Kundenwünsche, Marktberichte, Input unserer Außendienstler, Pressemittelungen, Beiträge aus dem Internet oder Wettbewerbsprodukte – der Innovationsprozess trägt dazu bei, dass wir alle Informationen ausschöpfen und kein Zukunftsthema verpassen“, sagt Geschäftsführer Andreas Böck. Das Verfahren beschreibe den Weg vom Finden neuer Ideen bis zur Umsetzung in eine marktfähige Lösung.

Einen Ideenpool gab es bei Selve schon länger. Mit den im September 2021 gestarteten Innovationskonzept sollen nun noch effektiver Produktideen generiert, ausgearbeitet und in die Entwicklung überführt werden. Beim mehrstufigen Prozess werden zuerst möglichst viele Ideen gesammelt, von denen dann Workshop-Runde für Runde in einem transparenten Verfahren gemeinsam die Top-Ideen ausgewählt werden. „Dabei stehen für uns Produktneuheiten im Fokus, die in Hinblick auf unsere Strategiefaktoren wie Qualität, Funktionalität, Zukunftsfähigkeit, Umsatzerwartungen und Stückzählen am meisten überzeugen“, erläutert Böck.

Kreativmethoden kurbeln Ideen an

Zunächst machte ein vorgeschalteter Kreativitäts-Workshop den Auftakt. In inspirierender Atmosphäre wurden neben neuen Produktvorschlägen etwa auch Ansätze für Prozessverbesserungen im Unternehmen gesammelt. „Mithilfe unterschiedlichster Kreativtechniken standen am Ende 330 Ideen auf unserer Liste“, sagt Marketingleiter Alexander Vogt, der ebenso für das Produkt- und Projektmanagement verantwortlich ist. Diese Ideensammlung wuchs im Anschluss weiter, wurde durch zusätzliche Vorschläge aus unterschiedlichen Abteilungen nahezu verdoppelt.

Danach ging es im Herbst in die Tiefe: Der Ideenspeicher mit nunmehr 639 Vorschlägen wurde beim mehrtägigen Workshop von einem interdisziplinären Team genauestens durchforstet. Die Beteiligten wählten dabei in diversen Schleifen die Produktideen aus, die ob ihrer Funktionalitäten die größten Erfolgsaussichten am Markt haben und mit den Strategiepunkten von Selve übereinstimmen. Bei einer weiteren Workshop-Runde im November identifizierte das Ideenteam daraus schließlich 15 Top-Ideen. „Diese stellten wir im nächsten Step bei einem Pitch, ähnlich wie im TV-Format ‚Höhle der Löwen‘, dem finalen Bewertungsteam vor“, berichtet Vogt.

Nach dem Pitch ist vor dem Pitch

„Die Produktideen, von denen wir beim Pitch dann zehn in Reihenfolge gebracht und als neue Entwicklungsprojekte priorisiert haben, gehen genau in die richtige Richtung“, resümiert Böck. Um welche künftigen Neuentwicklungen es sich handelt, will er noch nicht verraten. Demnach finden sich darunter neben intelligenten SmartHome-Anwendungen und weiteren Commeo-Neuerungen außerdem Produktbereiche, die über das bisherige Selve-Portfolio hinausgehen.

Alle damit verbundenen Aktivitäten werden im Lüdenscheider Unternehmen jetzt fest verankert. Um fortlaufend neue Produktideen zu generieren, gibt es regelmäßige Workshops mit interdisziplinären Teams. Ihre Vorschläge werden genauso wie die Ideen davor in einem großen Ideenkühlschrank aufbewahrt, damit nichts verloren geht. „Unser Ideen- und Bewertungsteam wird sich fortan drei- bis viermal jährlich treffen, um innovative Ansätze weiter zu beleuchten und ggf. für die Umsetzung auszuwählen“, erläutert Vogt das Vorgehen: „Wir haben zudem Workshops zu speziellen Schwerpunkten geplant.“ Darüber hinaus sollen in Zukunft ausgewählte große Fachkunden am Prozess beteiligt werden, um eigene Produktwünsche und -ideen einzubringen und diese gemeinsam mit den Selve-Teams zu bewerten sowie auszuarbeiten.