Praxistipp, Teil 84 Rollen Sie Ihrem Kunden das Sonnensegel aus

Sucht Ihr Kunde eine exklusivere Lösung als eine gewöhnliche Markise, dann empfehlen Sie ihm doch ein rollbares Sonnensegel. Wie Sie dieses zügig an die Wand bringen, erklärt sicht+sonnenschutz im Praxistipp.

Sucht Ihr Kunde eine exklusivere Lösung als eine gewöhnliche Markise, dann empfehlen Sie ihm doch ein rollbares Sonnensegel. - © Metzger

Sein rollbares Twister-Segel Shadeone vermarktet Shadesign als Alternative zur Markise. Vorteile nennt Konrad Forster aus dem technischen Vertrieb des Unternehmens im Gespräch mit sicht+sonnenschutz: So sei das Segel windstabil, wasserdicht und verschatte eine große Fläche von bis zu 34,5 Quadratmeter (maximal sechs Meter in der Breite und maximal 5,75 Meter in der Tiefe). Zudem eigne sich das System aufgrund seiner geringen Zugkräfte für nahezu jedes Mauerwerk. Der Preis entspreche etwa dem für eine Kassettenmarkise.

IMMER UNTER SPANNUNG

Und so funktioniert das Twister-Segel: Der Wickelmechanismus des Segels und die erforderliche Tuchspannung sind auf einfache Weise kombiniert. Rollt das Segel von der Tuchwelle ab, wickeln sich die Spannseile durch die Rotation der Seilkegel auf. Spannseil und Segel bleiben dabei in jeder Position gespannt. Die Steuerung erfolgt über ein Bedienseil: Innerhalb von Sekunden lässt sich das Segel damit selbstständig ausrollen und an der Endposition fixieren – ebenso zügig und kraftschonend ist das Segel wieder eingefahren. Über höhenverstellbare Säulen schützt sich der Nutzer auch vor tief stehender Sonne oder stellt den Wasserablauf sicher, für welchen der Hersteller eine Mindestneigung von acht Grad empfiehlt. Laut R+S-Profi Moritz Reiser lässt sich die Montage im Idealfall in zwei bis drei Stunden erledigen. Wie diese abläuft, hat sich sicht+sonnenschutz beim Vor-Ort-Termin angesehen und schildert die einzelnen Schritte im exklusiven Praxistipp.

Schritt 1: Montieren Sie die beiden äußersten Konsolen in einem Abstand von zehn Zentimeter zu den Außenkanten der Anlage an der Wand. Die restlichen Konsolen
positionieren Sie in gleichmäßigen Zwischenabständen.

Schritt 2: Schieben Sie die Verbindungsschiene der Tucheinheit in die Nut der Wandkonsolen.

Schritt 3: Positionieren Sie die beiden Säulen, in denen die Spannseile verlaufen, und fixieren Sie sie mit geeigneten Montagemitteln im Untergrund.

Schritt 4: Stecken Sie die beiden Spannseilenden von oben durch die dem Ausfall entsprechenden Löcher im Spannseilkegel. Bei einer Säule mit Höhenverstellung
müssen Sie das Seil zuvor ganz nach unten kurbeln.

Schritt 5: Schieben Sie Hüllrohr und Spannseilklemme auf die Seilenden und setzen Sie die Seile unter Vorspannung.

Schritt 6: Spannen Sie die Seile mit der separaten Spannkurbel an den Säulen nach. Bei einer Säule mit Höhenverstellung müssen Sie das Seil zuvor erst wieder ganz nach oben kurbeln.

Schritt 7: Lösen Sie die roten Wellenfixierklammern und lassen Sie das Segel kontrolliert ausfahren. Spannen Sie dann die Seile nach, um das Segel zu straffen und an beiden Seiten auf die gleiche Höhe zu bringen.

Schritt 8: Montieren Sie Bedienseilklemme und Bedienseilhalter an der Wand.

Schritt 9: Verbinden Sie Fangseil und Spannseil mit der einförmigen Seilklemme.