Hochwertige Terrassenüberdachungen Renson ersteigert Corradi – Hella hat das Nachsehen

Renson übernimmt das insolvente Unternehmen Corradi mit seinen Niederlassungen in Italien, Frankreich und den USA. Die Firma Hella, die die Marke seit August 2014 im Portfolio hatte, ging bei einer Versteigerung leer aus, laufende Aufträge seien aber gesichert. Renson ergänzt mit diesem Schritt sein eigenes Produktportfolio um ein Trend-Produkt für den Außenbereich.

Renson hat Corradi übernommen und sein Sortiment um Sonnensegel und die Pergotenda-Kollektion erweitert. - © Corradi Outdoor Living Space srl

Laut Renson stärkt die Übernahme die Marktposition beider Marken, Renson und Corradi, bei den Terrassenüberdachungen. Renson bietet Terrassendächer mit Lamellentechnik, während der italienische Marktführer mit Pergotenda ein patentiertes Abdeckungssystem mit einrollbarer Faltmarkise im Programm hat. "Die Terrassenüberdachungen von Corradi sind komplementär zu unseren Terrassendächern mit drehbaren Lamellen: Algarve und Camargue", sagt Geschäftsführer Paul Renson.

Corradi als Marke bleibt

Die Produkte des italienischen Herstellers werden laut Renson auch zukünftig unter dem Namen Corradi vertrieben. Das heutige Corradi-Team, inklusive der Vertriebsorganisation, bleibe unverändert und unabhängig aktiv, damit die Kontinuität des Unternehmens und seiner Aktivitäten gewährleistet sei. "Der Name Corradi ist sehr bekannt im Markt und darum werden wir die Produkte auch zukünftig unter diesem Namen weiter vertreiben", sagt Renson. Die beiden Marken Renson und Corradi werden unabhängig nebeneinander agieren.

Ausgangspunkt für die Übernahme war die Versteigerung des Unternehmens Corradi, die Ende Mai im Zuge des laufenden Insolvenzverfahrens stattfand. Nachdem Corradi im Frühjahr 2014 zahlungsunfähig wurde, hatte zunächst die österreichische Firma Hella die Auffanggesellschaft Corradi Outdoor Living Space gegründet und den Betrieb der von Corradi als Pachtbetrieb fortgeführt.

Hella geht leer aus – aktuelle Aufträge gesichert

Bei der Auktion ging Hella nun leer aus. "Wir wollten Corradi eine solide, auf die Zukunft fokussierte Basis in der Hella Gruppe bieten, aber nicht um jeden Preis", erläutert CEO Martin Troyer. Nach eigenen Angaben stellt Hella sicher, dass Lieferverträge für Produkte aus dem Corradi-Sortiment, welche mit einem Unternehmen der Hella Gruppe abgeschlossen wurden, wie vereinbart erfüllt werden. So sei sichergestellt, dass für Hella-Kunden kein Nachteil entstehe.

Danach wird Hella keine Corradi-Produkte mehr im Sortiment führen. Für die Saison 2016 soll aber wieder das volle Sortiment, auch mit Lösungen im Pergola-Segment, zur Verfügung stehen.

Weitere Details zur Corradi-Übernahme lesen Sie in der Ausgabe 7-8 von sicht+sonnenschutz .