Karriere im Handwerk 1/2016 Pergolamarkise PM von Erhardt

Sonnenschutztechnikermeister Moritz Reiser - zwischen Büro und Baustelle. Bei der Montage der Pergolamarkise PM ragte der Markisenkasten jeweils 60 Zentimeter über den Erker hinaus.

Der Markisenkasten ragt jeweils 60 Zentimeter über den Erker hinaus: Die Haltekonsolen mussten daher auf Montagewinkel befestigt werden. - © Kober

Bei einem neuen Auftrag montierte das Montageteam von Jalousien Huber die Pergolamarkise PM von Erhardt. Dass die Profis für den Job einen zweiten Tag benötigten, war nicht geplant. Der starke Wind ließ die abschließenden Einstell arbeiten aber nicht zu. „Wir konnten die Markise gar nicht ausfahren. Der Wind hat sich so im Tuch verfangen, dass man direkt gesehen hat: noch weiter – und es geht etwas kaputt“, sagt Moritz Reiser.

Auch zu Beginn der Montage war der Rollladen- und Sonnenschutztechniker meister mit einem Problem konfrontiert. Mit fünf Meter ist die Anlage viel breiter als der 3,80 Meter breite Erker, an dem die Markise befestigt werden sollte. „Wenn wir die Haltekonsolen direkt an der Wand montiert hätten, hätten wir den von Erhardt vorgegebenen Konsolenabstand zur Außenkante der Markise nicht einhalten können“, schildert Reiser. Deswegen habe er zur Anlage Montagewinkel mitbestellt, die über den Erker hinausragen und an deren äußeren Enden die Monteure die Halteschalen befestigten. „Wir haben auf der Baustelle genau ausgemessen, wo wir Löcher in die Winkel bohren müssen“, erläutert Reiser. Jetzt liege der Kasten den Vorgaben entsprechend auf.

Um die Montagewinkel im Mauerwerk zu befestigen, verwendete Reiser Siebhülsen und Zwei-Komponenten-Kleber. Dann waren zwei Stunden Mit tags pause angesagt. „Bei Temperaturen von weniger als zehn Grad braucht es eine so lange Zeit, bis die nötige Festigkeit erreicht ist.“ Anschließend hoben die Monteure unter Zuhilfenahme des Markisenlifts den Kasten an und legten ihn in die Konsolen ein. „Das ist unsere Wunderwaffe und hat uns schon viele Kreuzschmerzen erspart.“ Im nächsten Schritt haben die Monteure die Pfosten auf die vorbereiteten Fundamente gestellt und die Länge der Stützen angepasst, um den richtigen Neigungswinkel für die Markise zu erreichen. Bevor sie die Füße der Pfosten mit dem Fundament verschraubten, haben sie die Diagonalen ausgemessen. „Die müssen stimmen, sonst läuft die Anlage nicht sauber“, sagt Reiser. Wenn das Team die Baustelle zum zweiten Mal besucht, stehen die abschließenden Einstellarbeiten und Feinjustierungen auf dem Programm. Insbesondere muss Reiser die Wind- und Sonnenautomatik programmieren.