Ausbildung zum R+S-Mechatroniker Mit einem krisensicheren Handwerksberuf durchstarten

Während zahlreiche Unternehmen in den vergangenen Monaten staatliche Hilfen oder Kurzarbeit beantragen mussten, konnte das R+S-Handwerk trotz der strengen Corona-Einschränkungen durcharbeiten, seine Kunden beliefern und die Arbeitsplätze der Mitarbeiter sichern. Beste Voraussetzungen für den Start in eine krisensichere Zukunft ermöglicht eine dreijährige Ausbildung zum R+S-Mechatroniker.

Zahlreiche R+S-Fachbetriebe bieten jungen Menschen auch in diesem Jahr wieder einen Einstieg in eine zukunftsträchtige, berufliche Karriere. - © BVRS/IVRSA

Ob Junge oder Mädchen – auf handwerkliches Geschick, Köpfchen und Einfallsreichtum, Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein kommt es an. „Die Auszubildenden schätzen vor allem den persönlichen Kontakt bei der Kundenberatung: Das Design und die Farbe von Rollläden und Sonnenschutzprodukten wie Markisen und Co. muss schließlich zur Architektur des Hauses und zum Geschmack sowie zum Einrichtungsstil der Bewohner passen“, sagt Ingo Plück, Hauptgeschäftsführer des Bundes-verbands Rollladen + Sonnenschutz (BVRS).

Auch bei jungen Frauen beliebt

Die Vielfalt der Aufgaben ist ein weiterer Grund, warum sich auch immer mehr junge Frauen für den Ausbildungsberuf entscheiden. Neben der Kundenberatung und der handwerklichen Bearbeitung von Werkstoffen wie Holz und Metall vermittelt die Ausbildung fundierte Kenntnisse in der Elektrik und Elektronik. Auch deswegen wurde zu Jahresbeginn für die R+S-Fachbetriebe die Meisterpflicht wieder eingeführt. Die Planung am Computer gehört zur Ausbildung genauso dazu wie die Fertigung und Montage der maßgefertigten Produkte. Der Einbau von Motoren- und Steuerungstechnik sowie die Einbindung in moderne SmartHome-Systeme kommt ebenso vor wie die Arbeit im Freien.

Vom Auszubildenden zum Meister

Nach dem Abschluss der Gesellenprüfung am Ende der Ausbildung bietet die Branche zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten. Und mit einer Meisterausbildung kann z.B. ein eigener Fachbetrieb eröffnet oder ein bestehender Betrieb übernommen werden. Wer darüber hinaus Karriere machen möchte, kann ein Betriebswirtschafts- oder Ingenieursstudium anschließen. „Angesichts des Klimawandels mit immer häufigeren Extremwetterereignissen und steigenden Temperaturen sind die Zukunftsaussichten für R+S-Mechatroniker bestens“, sagt Wilhelm Hachtel, Vorstandsvorsitzender der Industrievereinigung Rollladen-Sonnenschutz-Automation (IVRSA).