Geschäftsjahr 2017 Lamilux erzielt Rekordumsatz

Lamilux hat den Gesamtumsatz im Geschäftsjahr 2017 von 230 auf 263 Millionen Euro und somit um 14 Prozent gesteigert. In der Sparte Tageslichtsysteme erreichte das Unternehmen zum ersten Mal die 100 Millionen Euro Marke.

Lamilux Geschäftsführung
Erneuter Umsatzrekord für Lamilux: Geschäftsführer Dr. Dorothee Strunz (li.) und Dr. Heinrich Strunz freuen sich über die positive Entwicklung. - © Lamilux

Das Familienunternehmen Lamilux freut sich über ein Umsatzplus von 14 Prozent für das Geschäftsjahr 2017. In ihrer Jahresbilanz setzte die Firmengruppe 32 Millionen Euro mehr um als im Jahr 2016.

Steigerungen in allen Bereichen

Im Bereich Lamilux Composites hat das Unternehmen im vergangenen Jahr weltweit neue Märkte erschlossen. Durch neue Anwendungsmöglichkeiten der faserverstärkten Kunststoffe des Rehauer Spezialisten in der Caravan-, Nutzfahrzeug- und Baubranche baute dieser seine Marktposition weiter aus. Dutzende Kundenmodifikationen hat die Entwicklungsabteilung in diesem Unternehmensbereich 2017 hervorgebracht. Lamilux produzierte eine Rekordmenge an Composites. Als Konsequenz baute der Hersteller seine neue Flachbahnanlage in Rehau um. Das Ergebnis ist eine Umsatzsteigerung um 14 Prozent, also von 140 auf 160 Millionen Euro.

Lamilux Tageslichtsysteme steigerte sich im vergangenen Jahr von 89 auf 103 Millionen Euro Umsatz. Das Unternehmen erreichte dieses Wachstum eigenen Angaben zufolge durch einen konsequenten Ausbau des Vertriebs im In- und Ausland sowie des eigenen Entwicklungsteams. Zudem legte das Unternehmen seinen Fokus auf Problemlösungsführerschaft.

Im Bereich Glasarchitektur verwirklichte Lamilux zusammen mit seiner Tochterfirma Mirotec, dem Stahl- und Metallbauexperten, auch 2017 zahlreiche Dach- und Fassadenlösungen im Großformat. Rund 40 Prozent Umsatz legte dieser Produktbereich im vergangenen Jahr zu. Mirotec selbst steigerte seinen Gesamtumsatz um 70 Prozent auf nun knapp acht Millionen Euro.

Investitionen in Wachstum

Diese Erfolgssteigerungen ermöglichten laut Unternehmensgruppe erneute Millioneninvestitionen an den Produktions- und Verwaltungsstandorten. Im Herbst 2017 ging eine 2000 Quadratmeter große Rohstofflagerhalle für Composites in Rehau in Betrieb sowie eine Nachverbrennungsanlage im Schifferstädter Werk. Durch eine weitere 1600 Quadratmeter große Produktionshalle in Wettringen schaffte die Unternehmensgruppe bei Mirotec wieder Kapazitäten für Wachstum. Am Heimatstandort in Rehau wurden ein Verwaltungsgebäude sowie ein Teilbereich des Parkplatzes und seine Zufahrt komplett saniert, um einen zeitgemäßen und modernen Empfang für Mitarbeiter und Besucher zu schaffen.

Die erste große Investition des Jahres 2018 war die Übernahme des Marktbegleiters Roda. Die Gruppe besteht aus den Unternehmen Roda Licht- und Lufttechnik mit Sitz in Langenau (Roda Süd) und Isernhagen-Kirchhorst (Roda Nord) sowie der Emmericher E.M.B Products AG. Mit der Übernahme wächst das Rehauer Familienunternehmen erneut um rund 120 Beschäftigte.

Der Zusammenschluss beider Unternehmen soll die Unternehmensentwicklung der Lamilux-Gruppe fortsetzen und die Leistungsführerschaft als Anbieter im Bereich Tageslichtsysteme und Problemlöser für individuelle und maßgeschneiderte Lösungen von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen weiter unterstreichen.

Für den Unternehmensbereich Composites entsteht in diesem Jahr zudem eine sechste Produktionsanlage in Rehau, die im Herbst in Betrieb gehen soll. Den Spatenstich begleitet der designierte bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder (CSU).