Karriere im Handwerk 4/2020 Gut gerüstet: Anpassung der Waschstation im Lager an die aktuellen Hygiene-Anforderungen

Die zunehmende Ausbreitung des Coronavirus zusammen mit den vom Freistaat Bayern getroffenen Maßnahmen zu dessen Eindämmung beschäftigen Moritz Reiser als Betriebsinhaber in besonderem Maße.

Seifenspender und Handtrockner bei Moritz Reiser. - © Reiser

„Wir haben ganz normal geöffnet – solange nicht vom Staat etwas anderes beschlossen werden sollte“, meldet sich Moritz Reiser Mitte März am Telefon. Die zunehmende Ausbreitung des Coronavirus zusammen mit den vom Freistaat Bayern getroffenen Maßnahmen zu dessen Eindämmung beschäftigen ihn als Betriebsinhaber in besonderem Maße. „Die Aufträge, bei denen wir die Ware bereits haben, müssen wir auch abarbeiten, sonst bekommen wir wirtschaftlich tatsächlich ein Problem“, sagt Reiser. Nach seiner Einschätzung wäre die Branche in diesem Jahr so früh in die Saison gestartet wie noch nie – woraus für ihn das beste Geschäftsjahr seit Bestehen hätte resultieren können. Nun kommt alles etwas anders. „Das Thema wird uns noch eine Zeit lang beschäftigen“, blickt Reiser voraus. Angst davor, dass die Auftragslage einbreche, habe er derzeit allerdings nicht.
Worum er sich dagegen sorgt, ist die eigene Gesundheit und die seiner Mitarbeiter. Da passt es ihm gar nicht, wenn, wie vor Kurzem, der Kunde den Monteuren beim Vor-Ort-Termin krank die Tür öffnet. „Wir sind dann wieder abgezogen“, sagt Reiser. „Er soll sich melden, wenn er wieder gesund ist.“ Auf Hygiene und den rücksichtsvollen Umgang untereinander kommt es jetzt an. Die Waschstation im Lager seines Betriebs hat Reiser entsprechend aufgerüstet. Neben kontaktlosen Desinfektions- und Seifenspendern gehört Handcreme zum Inventar. „Wenn man sich so oft die Hände wäscht wie aktuell, dann strapaziert das die Haut“, er klärt Reiser die Leiden der Monteure. Auch einen elektrischen Händetrockner hat er gekauft. „Dann müssen wir nicht ständig die Handtücher wechseln.“