Trends in Technik und Gestaltung Diese Sommertrends sollten Sie nicht verpassen

Welche Trends im Sicht- und Sonnenschutzbereich sind in diesem Sommer top und wo lauern Flops? sicht+sonnenschutz hat bei verschiedenen Herstellern nachgefragt, was die Kunden in diesem Jahr besonders bevorzugen und was in keinem Fall im Sortiment fehlen sollte.

Die Kunden mögen in diesem Jahr eine schlichte Farbgebung bei den Stoffen. - © Weinor

Die Verkaufsexperten von Weinor, Warema und Markilux sind sich einig darüber, dass sich das Kaufverhalten in diesem Jahr nicht nur um die farbliche beziehungsweise technische Gestaltung der Markise, des Sonnensegels oder des Terrassendaches dreht. „Wer in diesen Zeiten über Trends spricht, der sollte nicht bei Dessins oder Technik beginnen. Vielmehr muss das alles bestimmende Thema Corona am Anfang stehen“, betont Thilo Weiermann, Geschäftsführer von Weinor. „Der Urlaub fällt in diesem Jahr voraussichtlich aus, so dass Terrassen- und Balkonnutzer sich auf ihr Heim konzentrieren. Das verspricht Investitionen in Haus und Garten.“

MARKTDEUTUNG MOMENTAN SCHWIERIG

Das sind keine schlechten Voraussetzungen – eigentlich. Wie sich der Markt jedoch entwickelt, wisse niemand genau. Im Vergleich zum Vorjahr zeichnet sich laut Klaus Wuchner, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing bei Markilux, schon jetzt ab, dass spontane Kaufentscheidungen von Kunden – die sich z.B. aufgrund des schönen Wetters schnell eine neue Markise kaufen – in diesem Jahr zögerlicher anlaufen. „Die Lage hat sich allerdings durch Aktionen der Innungen und Hersteller, wie gesundheitliche Sicherheit beim Besuch vor Ort herzustellen, aktuell weiter entspannt. Außerdem helfen digitale Tools dem Endverbraucher, schnell zu seinem gewünschten Produkt zu finden“, erklärt Wuchner.

GANZJÄHRIGE NUTZUNG GEFRAGT

Ein weiterer Aspekt sei das gute Wetter, das dieses Jahr mit Verzögerung nach Deutschland kam. Wuchner sieht den Trend in diesem Jahr in der Großflächenbeschattung, z.B. in individuell gestaltbaren, großen Vollkassettenmarkisen: „Diese Art der Beschattung ist eher zeitlos und mit den strukturierten Uni-Tüchern gut zu kombinieren.“ Zusätzlich deckten schienengeführte Pergola-Anlagen auch große Flächen ab. „Die sind gerade dann eine interessante Alternative, wenn die Entscheidung zwischen einer Gelenkarmmarkise oder einem Terrassendach zu treffen ist“, sagt Wuchner. Markisen seien nicht nur ein sog. Lifestyle-Produkt, sondern dienten weiterhin dem Sonnenschutz. Outdoor Living ist und bleibt ein Trend. „Unsere Terrea Terrassen- und Perea Pergolamarkisen sowie Lamaxa Lamellendächer sind heute echte Allrounder für eine nahezu ganzjährige Nutzung. Sie sind funktional, designstark und lassen sich dank smarter Steuerungstechnik komfortabel bedienen“, sagt Marion Fischer, Marketingleiterin bei Warema. Diese Eigenschaften seien bei Warema besonders stark nachgefragt. Sie sieht – ebenso wie Markilux – den Trend in diesem Jahr in Großflächenbeschattungen von bis zu 30 Quadratmeter. Warema hat sein Produktportfolio passend ergänzt. „Zum Outdoor Living-Sortiment gehören jetzt auch ästhetische Design-Neuheiten wie Heizstrahler mit schwarz getönter Glaskeramikfront für Lamaxa Lamellendächer, Terrea Terrassen-Markisen sowie Perea Pergola-Markisen. Außerdem sind durchgängige Lichtbänder für warmes, weißes Licht im Trend, die sich für die Produkte als Ergänzung eignen“, sagt Fischer. Das sei eine optische und funktionale Aufwertung. Das Sonnenschutz-Sortiment umfasst zirka 200 Gestellfarben in bis zu fünf verschiedenen Oberflächenarten mit unterschiedlichen Tuchstoffen in mehr als 300 Dessin-Varianten, damit die Markise auf die jeweilige Architektur und die Vorlieben der Kunden abstimmbar sei.

SCHLICHTE FARBEN ANGESAGT

Kunden von Weinor kauften farbtechnisch Dessins in verschiedenen Grau-Variationen, aber auch Beigetöne seien gefragt. „Der Trend zum Thema Outdoor Living befördert zudem die Nachfrage nach Zubehör wie der LED-Leiste GRB Stripe mit 48 Farb- und drei Weißtönen oder in die Markisen integrierten LED-Spots. Beim Thema SmartHome stellen wir jedoch fest, dass der Endnutzer diese Technik nur im Ausnahmefall fordert“, erklärt der Weinor-Geschäftsführer.