Interview mit Alexander Winkler, Alukon „Die Montage noch intuitiver gestalten“

Auch ohne FENSTERBAU FRONTALE 2020 dreht sich die (Produkt-)Welt weiter. Im Interview erläutert Alexander Winkler, Leiter Produktmanagement und Marketing bei Alukon, welche Neuheiten das Unternehmen für seine Kunden bereithält und wie weit die Integration des Standorts Haigerloch in die Alukon Gruppe fortgeschritten ist.

Alexander Winkler ist Leiter Produktmanagement und Marketing bei Alukon. - © Alukon

sicht+sonnenschutz: Herr Winkler, wie hat sich Alukon im vergangenen Jahr wirtschaftlich entwickelt und was sind die Erwartungen für 2020?

Winkler: Im vergangenen Jahr hatte der deutsche Markt eine sehr gute Performance. Auch in diesem Jahr sind wir, wohl auch begünstigt durch die milden Temperaturen, sehr gut gestartet. Welche Auswirkungen die aktuelle Corona-Situation auf unser Geschäft haben wird, müssen wir noch abwarten.

sicht+sonnenschutz: Welche technischen Entwicklungen hält Alukon in diesem Jahr für seine Fachpartner bereit, worin sehen Sie die wichtigsten Neuheiten?

Winkler: Architekten, Fensterbauer und der Bauelementehandel können sich in diesem Jahr vor allem auf Produktneuheiten und Weiterentwicklungen in den Segmenten Raffstores, Rollläden und Rolltore freuen. Für das Thema Rollladen haben wir eine in den Vorbaukasten integrierbare Absturzsicherung aus Glas für bodentiefe Fenster entwickelt. Da die Glasscheibe hinter dem Rollladenbehang in eine zusätzliche Nut der Führungsschiene eingesetzt und dort befestigt wird, sind keine weiteren Befestigungspunkte an der Fassade notwendig. Damit bieten wir unseren Händlern und Verarbeitern eine moderne, unauffällige Lösung für den Absturzschutz. Hinsichtlich der Tortechnik haben wir unser Rolltor weiterentwickelt und modifiziert. Besonderen Wert haben wir dabei auf die Montagefreundlichkeit gelegt. Unser Ziel war es, das Produkt für Händler und Verarbeiter in der Montage noch einfacher und intuitiver zu gestalten.

sicht+sonnenschutz: Gibt es auch Neuheiten über die Produkte hinaus?

Winkler: Zusätzlich zu den Produktneuheiten haben wir ein Baukastensystem entwickelt, das für Architekten und Planer die Arbeit beim Zeichnen und Konstruieren von Sonnenschutzprodukten vereinfachen soll. Mithilfe unserer CAD-Konstruktionshilfe fügt der Architekt oder Planer ganz einfach baukastenartig sämtliche Einzelteile einer Produktgruppe in die digitale Zeichnung ein.

sicht+sonnenschutz: Wie ist eigentlich der Umzug bei Schlotterer rollcom, jetzt Alukon Haigerloch, verlaufen? Wie funktionieren die Marktbearbeitung und Markenführung nach der Integration in die Alukon Gruppe?

Winkler: Der Umzug in das neue Werk in Haigerloch ist komplett abgeschlossen. Wir können nun mit modernsten Fertigungs- und Lageranlagen sowie optimal aufeinander abgestimmten Abläufen produzieren. Unsere Kunden profitieren durch den zweiten Produktionsstandort und die Marke Alukon von einer Vielzahl zusätzlicher Produkte aus dem umfassenden Sortiment eines Komplettanbieters im Sonnenschutz- und Insektenschutzbereich. Dazu zählen beispielsweise der textile Sonnenschutz ZipTex, eine Vielzahl von Insektenschutzprodukten sowie Roll- und Deckenlauftore. Für das einheitliche Auftreten unter der Marke Alukon haben wir natürlich unsere Vertriebsstruktur abgestimmt. Die Marke Schlotterer rollcom ist seit Sommer 2018 nicht mehr aktiv.

sicht+sonnenschutz: Wie sehen die Entscheidungsstrukturen in der Hörmann Gruppe in Bezug auf den Standort Haigerloch aus?

Winkler: Klaus Braun trägt die Verantwortung für alle Alukon Standorte, also Konradsreuth und Haigerloch.