Der Gestaltungstipp 1/2017 Wabenplissee von Jab

Freie Hand beim extravaganten Sichtschutz, der auch die Akustik verbessern soll.

Die mit Lasercut ausgeschnittenen Wabenplissees sind an der Decke montiert. - © Schön

Ein Faible für das Außergewöhnliche: Silke Schön, Raumausstattermeisterin in Berlin, stand vor der Herausforderung, das Büro eines Kunden mit einem Sichtschutz auszustatten, der etwas Besonderes sein sollte und zusätzlich die Akustik verbessert, da es im Raum hallte. "So einen Auftrag bekomme ich nicht jeden Tag", betont Schön. Sie hat sich gefreut, dass der Kunde sie mit diesem Projekt beauftragt hat. "So etwas macht auch mal Spaß", erklärt sie.

Schön hat sich in diesem Fall für ein mit Lasercut ausgeschnittenes Wabenplissee entschieden. Die Idee zur Umsetzung stammt von ihr selbst. Die Lösung hat Löcher von beiden Seiten. "Das gibt eine spannende Optik", sagt die Raumausstattermeisterin. Das Produkt ist vom Anbieter Jab. Insgesamt kamen zwei dieser Plissees zum Einsatz, beide mit einer Höhe von drei Meter und einer Breite von 1,20 Meter. Sie sind an der Decke des Büros und nicht an der Laibung montiert. Da der Kunde viel Wert auf die Optik legte, sind weder Kette noch andere Bedienelemente sichtbar. Bedienbar sind die Plissees mit einer Unterschiene – sowohl nach unten als auch nach oben. An den übrigen
Fenstern des Büros hat Schön herkömmliche Plissees angebracht. Die Lösungen sind, passend zum Fußboden, in der Farbe Schlamm gehalten. "Für den Kunden – ein spezialisiertes Bauunternehmen – sind Präzision und Chic besonders wichtig", betont Schön. Bei seinen Projekten lege das Unternehmen Wert auf Extravaganz, so auch im eigenen Büro. Auch wenn es bedeutet, dass die Lösung kostenintensiver ist als andere.