Ihr Kunde wünscht sich eine neue Markise für sein Eigenheim und hat sich das passende Modell in Ihrer Ausstellung ausgesucht. Doch was passiert dann konkret, bis das ausgewählte Bauteil tatsächlich Schatten auf der Terrasse spendet? Wir haben das mal durchgespielt.
Industrie - beispielhaft mit Hersteller Markilux:
Der Markisenhersteller versorgt seine Fachhandelspartner regelmäßig mit Werbematerial und veranstaltet Produkt- und Montageschulungen.
Fachhändler - beispielhaft mit dem R+S-Fachbetrieb Felser:
Erstkontakt durch:
• Mundpropaganda
• lokalen Bekanntheitsgrad
• modernisierten Internetauftritt (seit 2015)
• gezielte Wurfsendungen mit Herstellerwerbematerial (einmal jährlich)
• Kunde nimmt telefonisch oder per E-Mail Kontakt zur Firma Felser auf und äußert seinen Wunsch nach einer Markise
Der Fachbetrieb filtert dann heraus:
• den genauen Wunsch (welches Modell: Kassetten-Markisen, Halbkassetten-Markisen, offene Markisen oder Seiten-Markisen als Standard- bzw. Sonderausführung)
• mit Motorisierung (bei Felser 90 Prozent) oder ohne
• Wie hoch ist das Budget?
• Wie gut ist der Kunde vorab informiert?
• Felser lädt den Kunden in die Ausstellung zum Beratungsgespräch ein
In der Ausstellung:
• dort präsentiert der Betrieb dem Kunden verschiedene Tuchmuster und erklärt bei Bedarf die Eigenschaften der Gewebe
• die technischen Daten werden konkret festgeschrieben (Breite, Länge, Ausfall)
• erste Informationen zur Montagesituation am Haus – vorbehaltlich Ortstermin – werden besprochen
Vor-Ort-Termin beim Kunden:
• beim Kunden vor Ort prüft Felser für jede Markise die Vereinbarkeit von Kundenwunsch und der realen baulichen Situation – ist das gewünschte Markisenmodell dort realisierbar?
• auch der gewählte Stoff wird vor Ort gegengecheckt
Im Fachbetrieb:
Felser arbeitet den Kundenauftrag schriftlich aus und bestätigt die ursprüngliche Planung oder passt sie an die realen Bedingungen für die Montage an. Sobald die Unterschrift unter dem Kundenauftrag vonseiten des Kunden vorliegt, geht die Bestellung an den Hersteller/Lieferanten raus.
Industrie :
Das Unternehmen erhält einen schriftlichen Auftrag (per Fax oder E-Mail) vom Fachhandelspartner.
Auftragserfassung:
Die Fachberater im Innendienst sind Ansprechpartner für die Fachhändler und erfassen bei Markilux in Emsdetten die eingehenden Aufträge, die bei Auftragsklarheit
im System angelegt werden. Nach Überprüfung der Materialverfügbarkeit und der Kapazitäten wird der Auftrag terminiert. Der Fachpartner erhält dann eine Auftragsbestätigung.
Fachhändler:
Der Kunde wird vom Fachbetrieb über den konkreten Montagetermin informiert. Die Montage findet nach Lieferung der Markise an Felser innerhalb einer Woche statt.
Industrie:
Aus dem Kundenauftrag wird für die Produktion ein Betriebsauftrag erzeugt:
• Zwischen 85 und 90 Prozent sind Standardaufträge, die direkt an die Fertigung weitergegeben werden.
• Ein Teil der Markisenaufträge für den Objekt- und Privatbereich sind Sonderwünsche, für die eine Zeichnung in der Konstruktionsabteilung von Markilux angefertigt
wird. Insgesamt stellt Markilux pro Jahr einige Tausend Zeichnungen für Sonderleistungen bereit.
• Die Zeichnungen für Sonderlösungen gehen dem Fachpartner zur Überprüfung zu. Liegt die Bestätigung für die Sonderanfertigung vor, erteilt die Fertigung den Auftrag.
Fachhändler:
Bei Sonderwünschen gleicht der Betrieb die vom Hersteller angefertigte Zeichnung für die Markisenmodelle mit seinen Daten ab und bestätigt den Sonderauftrag.
Industrie:
Fertigung/Produktion:
• Der Betriebsauftrag für die Produktion reicht vom Zuschnitt bis zum Versand.
• Die Maschinensteuerung zur Weiterverarbeitung und Abwicklung erfolgt per Bar-Code.
• Ein digitaler Tuchmanager erfasst alle georderten Tücher und generiert diese verschnittoptimiert in der richtigen Reihenfolge. Die einzelnen Tuchbahnen werden
zugeschnitten und dem Klebeprozess zugeführt. Nach dem Verkleben wird das Tuch egalisiert und im Anschluss werden die Kedersäume genäht.
• Alle Teile für die Markisen beschichtet Markilux auf Wunsch auch in Sonderfarben.
• Die Profile werden kommissioniert zugeschnitten, dann folgt die Profilbearbeitung.
• Die Kommissionierung von Steuerungskomponenten, Befestigungstechnik, Kleinteilen, Zubehör läuft bereits mit dem Konfektionieren/Zuschneiden des Tuchs bzw. des Langmaterials.
• Das Langmaterial und die Einzelteile für die georderte Markise gehen per Mon -
tage wagen in die Montageabteilungen.
Montage:
• In der Montage ziehen die Mitarbeiter das Tuch und bereiten es so für den Montageprozess vor.
• Die Montageteams fertigen die Markise an speziellen Montageständen. Die Produkte werden montiert, eingestellt, kontrolliert und zum Versand vorbereitet. Nach einer weiteren Endkontrolle wird die Markise dem Versand übergeben.
Versandabteilung:
• An den automatischen Versandtischen werden die Markisen transportsicher verpackt.
• Bis zu ca. 30 Tonnen tägliches Versandvolumen werden während der Hochsaison verpackt und für die Spediteuere vorselektiert.
Binnen sechs bis neun Tagen (je nach Winter- oder Sommerfahrplan) nach Auftragseingang liefert Markilux die komplett vorgefertigte Markise an den Fachhandelspartner.
Fachhändler:
Innerhalb einer Woche nach Erhalt der Markise montiert Felser den Sonnenschutz beim Kunden.
Montage vor Ort:
Zwei Monteure sind für die Montage zuständig.
• Montage dauert – je nach Modell wie z.B. Deckenmarkise und der Wandbeschaffenheit – zwischen zwei und vier Stunden
• R+S-Fachkräfte sind bei Felser immer Elektrofachkräfte, die sich um die nötigen Elektroanschlüsse für Lichter und/oder Wärmestrahler und die Automation der Markise kümmern, sie machen den Kunden mit der Bedientechnik vertraut
Af ter-Sales-Service:
• Reparaturen innerhalb der Gewährleistungszeit
• bei Rückfragen zur Technik steht der Kundendienst zur Verfügung
Industrie :
A f ter-Sales-Service:
Markilux gewährt auf seine Produkte zwei Jahre Garantie. Bei Rückfragen zur Technik sowie bei Beanstandungen steht der technische Kundendienst dem Fachhändler zur Verfügung.