Karriere im Handwerk 7-8/2016 Kassettenmarkise von Lewens

Sonnenschutztechnikermeister Moritz Reiser ist seit einigen Monaten selbständig und will schon hoch hinaus. Über den Dächern von Wasserburg montierte er eine Kassettenmarkise von Lewens.

Hoch über den Dächern von Wasserburg montierte Moritz Reiser eine Kassettenmarkise von Lewens. - © Moritz Reiser

"Die Bedenken, ob der Markt Platz für noch einen R+S-Betrieb hat, sind meiner Meinung nach völlig entkräftet." Dieses Fazit zieht Rollladen- und Sonnenschutztechnikermeister Moritz Reiser nach den ersten Monaten in der Selbstständigkeit. Bisher habe er zirka 75 Angebote geschrieben, von denen 45 Aufträge als abgeschlossen und verrechnet gelten. "Bei ungefähr zehn Aufträgen warte ich auf Ware, zudem sind für die nächste Zeit einige Aufmaß-Termine zur Angebotserstellung vereinbart", schildert Reiser. Wetterbedingt gebe es allerdings auch Tage, an denen sich gar nichts tue. Ferner bleiben Reparaturarbeiten eine Seltenheit. "Die Kunden gehen meist zu dem Lieferanten, von
dem sie die Ware bezogen haben."

Nichtsdestoweniger fällt das Resümee positiv aus, am Ende auch bei einem Auftrag, der den R+S-Fachmann hoch über die Dächer von Wasserburg führte. "Diese Baustelle forderte meine Geduld schon etwas heraus", sagt Reiser. "Der Kunde ist anfangs mit nichts zufrieden gewesen und wollte ständig etwas anderes." Nach reiflicher Überlegung habe der Profi gemeinsam mit dem Kunden eine Lösung gefunden, die mit dessen Budgetvorstellungen vereinbar war: eine Kassettenmarkise Typ Toscana von Lewens mit Motorantrieb. "Das Haus war kurz zuvor kernsaniert worden. So konnte ich beim Architekten den Wandaufbau erfragen und mir einiges an Ärger sparen", erläutert Reiser die
Montagevorbereitungen. Zur Anwendung kam schließlich das thermisch getrennte Montagesystem Amo-Therm von Würth. Am Montagetag selbst war Reiser mit einem Helfer vor Ort. "Wir zeichneten alles an, bohrten für das Amo-Therm-System vor und klebten die Montageanker mittels Zwei-Komponenten-Mörtel in den Beton ein." Nachdem die Konsolen montiert waren, bereitete das Team den Stromanschluss vor. Mittlerweile waren zwei weitere Helfer eingetroffen, um die Markise auf das Dach zu hieven. "Wir legten die Markise im Innenhof hinter dem Haus auf Böcken ab und machten unsere Seile daran fest. Wieder auf der Dachterrasse angekommen, zogen wir die Markise nach oben",
sagt Reiser. So sei die Markise in Windeseile auf dem Dach gewesen. Anschließend hängte die Truppe die Markise in die Konsolen ein und stellte die Neigung ein. "Nach der Funk-Programmierung waren wir fertig und gingen erleichtert in den Feierabend."

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