Der Gestaltungstipp 9/2017 Alu-Schiene von MHZ schräg montiert

Schrägfenster und Erker sind eine Herausforderung bei der Gestaltung der Kinderzimmer.

Big is beautiful: Die 5,40 Meter langen Jalousien verleihen dem Gebäude eine feierliche Atmosphäre. - © Wallner-Kandt

Im südhessischen Bensheim hat eine junge Familie ihr Domizil im Grünen gefunden. Den freien Blick auf die Natur behinderten bislang keine Vorhänge. Zumindest für die zwei Kinderzimmer sollte sich dies nun ändern. „Die Familie wollte eine praktische Lösung, die tagsüber den Blick nach draußen erlaubt und sich abends mit wenigen Griffen abdunkeln lässt“, beschreibt die beauftragte Raumausstattermeisterin Meike Wallner-Kandt den Wunsch der Kunden. Leichter gesagt als getan. Das Schrägfenster im einen und der Erker im anderen Zimmer erwiesen sich als Herausforderung bei der Umsetzung.

Für die Verdunkelung des Schrägfensters montierte Wallner-Kandt eine Alu-Schiene von MHZ an der Rigipsdecke. Der Schnurzug für den Vorhang ist links an der Wand angebracht und für Kinder unerreichbar. Eine Feder sorgt dafür, dass der Vorhang nicht die Schiene entlang herunterrutscht. Am nach oben hin symmetrisch in einer Spitze zulaufenden Übergang zum Erker befestigte die Fachfrau zwei Schienen, an jeder Schräge eine. Die daran angebrachten Schals sind an der Seite jeweils mit einem Feststeller fixiert. „Erst wenn der Nutzer die Raffhalter löst, schließt sich der Vorhang“, sagt Wallner-Kandt. Der Vorhang hat Bodenkontakt, damit möglichst wenig Licht einfällt.

Für beide Lösungen hat die Raumaustattermeisterin einen Blackout-Stoff der Firma Porschen aus reinem Polyester gewählt. „Diese Stoffe sind sehr dicht, fallen aber dennoch
sehr weich“, betont Wallner-Kandt. Der Stoff schützt zudem vor Hitze und lässt sich in der hauseigenen Waschmaschine unkompliziert reinigen. Durch den grauen Farbton wirkten die Vorhänge sehr dezent.